Import von Feuerwerkskörpern 283 Prozent mehr als im vergangenen Jahr
Der Jahreswechsel dürfte wieder lauter werden: Nach der Pandemie-Flaute werden wieder deutlich mehr Feuerwerkskörper nach Deutschland importiert. Das Vor-Corona-Niveau ist aber noch nicht erreicht.
Deutschland hat in diesem Jahr bislang fast viermal so viele Feuerwerkskörper importiert wie im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wurden von Januar bis September 2023 rund 24.400 Tonnen Feuerwerkskörper eingeführt. Das sind 283 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
In den ersten drei Quartalen 2022 wurden nur knapp 6.400 Tonnen Raketen, Böller und andere Feuerwerksartikel importiert, davor lag die Zahl aufgrund des Verkaufsverbotes während der Pandemie noch niedriger. Mit einem Anteil von 95 Prozent kamen fast alle im Berichtszeitraum eingeführten Feuerwerkskörper aus China. Die chinesischen Importe nach Deutschland machten in den vergangenen 20 Jahren durchgängig mehr als 90 Prozent der eingeführten Knaller aus.
Weniger Importe als vor den Pandemie, mehr Exporte
Das Vor-Corona-Niveau sei jedoch noch nicht wieder erreicht worden, so die Statistikbehörde. Im Vergleich zu der in den ersten drei Quartalen 2019 eingeführten Menge (29.800 Tonnen) sind die Importe von Feuerwerkskörpern von Januar bis September 2023 um 18 Prozent zurückgegangen. In den ersten drei Quartalen 2020 hatte es sogar noch mehr Importe gegeben als im Vorjahr, doch mit dem Lockdown und dem Böllerverbot war der Import im letzten Quartal eingebrochen.
Klar gestiegen sind derweil die Exportzahlen - nicht nur verglichen mit dem Vorjahr, sondern auch mit 2019. 4.900 Tonnen Böller und Raketen wurden zwischen Januar und September aus Deutschland ins Ausland geliefert, im Vorjahr waren es 2.700 Tonnen und 2019 betrugen die Exporte 2.000 Tonnen. Mit einem Anteil von 73 Prozent waren die Niederlande größter Abnehmer des in Deutschland hergestellten Feuerwerks, vor Italien (11 Prozent) und Belgien (8 Prozent).