Eta-Aquariden Gute Gelegenheit für Sternschnuppen-Fans
Am Montagmorgen um vier Uhr ist die beste Zeit, Eta-Aquariden zu sehen - sehr schnelle Sternschnuppen, die manchmal eine lange Leuchtspur hinter sich herziehen. Je weiter südlich, umso mehr werden zu sehen sein.
Haben Sie ein paar Wünsche offen? Dann sollten Sie sich für Montagfrüh den Wecker stellen: Am 6. Mai gibt es Sternschnuppen zu zählen! Die Eta-Aquariden haben in der Nacht davor ihren Höhepunkt. Dann sind rund fünfzig Sternschnuppen pro Stunde unterwegs.
Wann man wohin schauen muss
Sie brauchen absolut freie Sicht zum Horizont im Osten und gutes Wetter, dann haben Sie Chancen auf Sternschnuppen. Der beste Zeitpunkt ist etwa um vier Uhr morgens, dann ist es gerade noch dunkel genug für das zarte Licht der Sternschnuppen, und das Sternbild Wassermann geht gerade im Osten auf. Aus diesem Sternbild - auf Latein Aquarius - scheinen die Eta-Aquariden zu kommen.
Wie viele Eta-Aquariden man zählen könnte
Allzu viele Sternschnuppen werden es allerdings nicht werden. Würde der Wassermann viel früher aufgehen und hoch an den Himmel ziehen, dann wären die Mai-Aquariden auch bei uns ein prächtiger Meteorschauer. Doch so tief am Horizont verdecken Dunstschichten die Sicht auf viele der Sternschnuppen. Etwa jede Zehnte könnte aber zu sehen sein, also eine Handvoll pro Stunde.
Je südlicher, umso mehr Sternschnuppen
Baden-Württemberg und Bayern sind klar im Vorteil, Süditalien noch mehr: Je weiter Sie sich im Süden befinden, umso höher steigt der Wassermann und umso mehr Sternschnuppen werden sichtbar.
Höhepunkt am Abend, bester Zeitpunkt aber am Morgen
Der Höhepunkt der Eta-Aquariden tritt in diesem Jahr schon abends am 5. Mai ein. Aber lassen Sie sich von niemanden dafür zu der Zeit nach draußen locken, denn dann steht der Wassermann bei uns noch tief unter dem Horizont. Erst gegen Morgen sind die ersten Sternschnuppen zu sehen. Der genaue Zeitpunkt ist bei den Eta-Aquariden auch gar nicht so entscheidend: Ihr Höhepunkt ist ein sogenanntes breites Maximum, das viele Stunden lang anhält. Selbst an den Tagen davor und danach sind viele Sternschnuppen unterwegs.
Woher die Eta-Aquariden stammen
Sternschnuppen entstehen, wenn die Erde auf ihrer Runde um die Sonne die alte Spur eines Kometen kreuzt. Kometen hinterlassen bei jeder Sonnenumrundung eine Schmutzspur aus Staub und winzigem Gestein - Überbleibsel des Kometenschweifs. Dieser kosmische "Dreck" zaubert ein Funkeln an unseren Himmel, wenn er in die Erdatmosphäre eintaucht: Sternschnuppen. Im Falle der Mai-Aquariden hat ein ganz berühmter Komet die Staubspur hinterlassen: 1P/Halley, der Halleysche Komet, der zuletzt 1986 der Erde nahe kam.