Bundeswehr in Afghanistan Das Ende des deutschen Armeeeinsatzes
Die Bundeswehr ist im Oktober 2013 aus Kundus abgezogen. Ihren Kampfeinsatz in Afghanistan beendet sie Ende 2014.
Die Bundeswehr ist im Oktober 2013 aus Kundus abgezogen. Ihren Kampfeinsatz in Afghanistan beendet sie Ende 2014.
Kundus zählt zu den größten Camps, die die internationalen Truppen geräumt haben. Die Unruheprovinz gilt daher auch für das übrige Afghanistan als Testfall dafür, was nach dem Weggang der ausländischen Soldaten geschieht.
Dabei ist allen klar, dass die Nato-Truppe Isaf selbst nach fast zwölf Jahren am Hindukusch kein befriedetes Land hinterlässt. Das Ende des Kampfeinsatzes ist nicht militärischen Erfolgen, sondern dem politischen Willen geschuldet: Die Nato-Staaten fällten den Beschluss zum Abzug schon 2010, weil sie angesichts der schleppenden Fortschritte in Afghanistan und der Kriegsmüdigkeit ihrer Bürger zuhause nicht länger bereit waren, die hohen Verluste und Kosten des Einsatzes zu schultern.
Insgesamt kostete der Einsatz in Afghanistan 54 deutsche Soldaten das Leben. Die meisten Gefallenen hatte die Truppe in Kundus und in der Nachbarprovinz Baghlan zu beklagen.