Nigeria Offenbar viele Tote bei Boko-Haram-Angriff
Ein Dorf im Norden von Nigeria ist offenbar mehrfach hintereinander zum Ziel der radikalislamischen Boko-Haram-Gruppe geworden. Die Kämpfer töteten nach Angaben der Polizei rund 40 Dorfbewohner.
In Nigeria sind rund 40 Dorfbewohner bei einem mutmaßlichen Angriff der radikalislamischen Gruppierung Boko Haram getötet worden. Boko-Haram-Kämpfer hätten das Dorf Gurokayeya im Bundesstaat Yobe zunächst überfallen und mindestens 17 Menschen getötet, teilte die Polizei mit.
Als die Dorfbewohner später von der Beerdigung zurückgekommen seien, sei ein Sprengsatz explodiert. Dabei seien mindestens 20 Menschen gestorben.
Terror durch Angriffe und Entführungen
Der Vorfall sei der erste größere Angriff in dem nordöstlichen Bundesstaat seit 18 Monaten gewesen, sagte Polizeisprecher Abdulkarim Dungus. Ein Bekenntnis von Boko Haram lag zunächst nicht vor.
Die islamistische Gruppe hat in der Vergangenheit vor allem im benachbarten Bundesstaat Borno wiederholt Dorfbewohner getötet und entführt. Borno ist der Hauptschauplatz eines seit 14 Jahren andauernden Krieges von Aufständischen gegen die nigerianische Zentralregierung.