Vorwahl der US-Demokraten Dean Phillips fordert Joe Biden heraus
Amtsinhaber Joe Biden strebt 2024 die Wiederwahl als US-Präsident an. Bei den parteiinternen Vorwahlen der Demokraten bekommt er nun überraschend einen neuen Konkurrenten: den Abgeordneten Dean Phillips.
Im Rennen um die erneute Nominierung als US-Präsidentschaftskandidat der Demokratischen Partei bekommt Amtsinhaber Joe Biden einen zusätzlichen Konkurrenten. Der Abgeordnete Dean Phillips aus dem Bundesstaat Minnesota gab seine Bewerbung bekannt. Er will in den parteiinternen Vorwahlen gegen Biden antreten - insbesondere weil er diesen für eine weitere Amtsperiode für zu alt hält. Biden zog 2021 bereits als bislang ältester Präsident ins Weiße Haus ein. Bei der Wahl im November 2024 wird er 81 Jahre alt sein.
"Es ist an der Zeit, die Fackel an eine neue Generation amerikanischer Anführer zu übergeben", sagte der 54-jährige Phillips bei einer Wahlkampfkundgebung in Concord im US-Bundesstaat New Hampshire. Er wolle die Wirtschaft reparieren. Phillips wies auf die hohen Preise und das "Chaos" an der US-Grenze zu Mexiko hin. Biden habe viel für das Land geleistet, sagte der Abgeordnete dem Sender CBS. "Aber es geht nicht um die Vergangenheit. Das ist eine Wahl über die Zukunft."
Reich, aber wohl chancenlos
Phillips ist einer der reichsten Abgeordneten im Kongress. Er ist Erbe der Phillips Distilling Company, die Spirituosen herstellt. Seiner Bewerbung räumen Beobachter dennoch kaum Chancen ein.
Auch die 71 Jahre alte Autorin Marianne Williamson möchte für die Demokraten antreten und tritt bei den internen Vorwahlen der Demokraten gegen Biden an. Sie gilt aber als völlig chancenlos. Der Neffe des früheren US-Präsidenten John F. Kennedy, Robert F. Kennedy, wollte ursprünglich ebenfalls gegen Biden ins Rennen um die Nominierung der Demokraten gehen. Er hatte dann allerdings kürzlich angekündigt, sich stattdessen als unabhängiger Kandidat fürs Weiße Haus zu bewerben.