US-Republikaner Hutchinson will gegen Trump antreten
Der frühere Gouverneur von Arkansas, Hutchinson, will in den parteiinternen Vorwahlen der Republikaner gegen Ex-Präsident Trump antreten. Dieser sollte nicht der nächste Anführer der USA werden, sagt Hutchinson.
Ein weiterer US-Republikaner hat sich aus der Deckung gewagt, um Präsidentschaftskandidat seiner Partei zu werden. Der frühere Gouverneur des Bundesstaats Arkansas, Asa Hutchinson, gab seine Ambitionen in einem Interview mit dem US-Sender ABC bekannt. Förmlich verkünden wolle er seine Kandidatur später im April.
Um republikanischer Präsidentschaftskandidat oder -kandidatin zu werden, müssen sich die Bewerberinnen und Bewerber in den parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Bislang gilt Ex-Präsident Donald Trump als aussichtsreichster Bewerber. Er hatte seine Kandidatur schon vor Monaten angekündigt.
Hutchinson: Trump soll sich wegen seines Prozesses zurückziehen
Trump sollte nicht der nächste Anführer der USA werden, sagte Hutchinson in dem Interview: "Ich bin überzeugt, dass die Menschen Führungspersönlichkeiten wollen, die das Beste in Amerika ansprechen und nicht nur unsere schlimmsten Instinkte."
Er rief Trump auf, sich wegen dessen Anklage in New York aus dem Präsidentschaftsrennen zurückzuziehen. Trump solle sich lieber auf den Prozess konzentrieren, anstatt seine Präsidentschaftsbewerbung weiterzuverfolgen, sagte Hutchinson. "Gleichzeitig wissen wir aber, dass er es nicht tun wird. Und es gibt keine verfassungsrechtliche Vorschrift, die ihn dazu zwingen würde."
Hutchinson hatte schon früher erklärt, dass Trump das "schlimmste Szenario" für die Republikaner wäre und die Wiederwahlchancen des demokratischen Präsidenten Joe Biden erhöhen würden.
Bis jetzt vier Kandidatinnen und Kandidaten
Hutchinson ist 72 Jahre alt und war im Januar nach acht Jahren aus dem Gouverneursamt geschieden, weil er damit die Höchstdauer der Amtszeit erreicht hatte. Zuvor war er bereits Abgeordneter des US-Repräsentantenhauses.
Damit haben nun vier Republikaner ihre Bewerbung zum Präsidentschaftskandidaten bekannt gegeben. Neben Trump sind dies noch die frühere UN-Botschafterin der USA, Nikki Haley, und der Unternehmer Vivek Ramaswamy.
Als schärfster parteiinterner Konkurrent für Trump gilt aber der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis. Es wird erwartet, dass auch er kandidieren wird, offiziell erklärt hat er dies bislang aber nicht.