Stärke von 7.6 Erdbeben erschüttert Mexiko
Der Westen Mexikos ist von einem Erdbeben heimgesucht worden. Das Epizentrum lag nach Angaben der Behörden an der Pazifikküste. Die Erschütterungen waren auch in der Hauptstadt Mexiko-Stadt zu spüren.
Ausgerechnet am Jahrestag der beiden verheerenden Erdbeben von 1985 und 2017 hat ein Erdstoß der Stärke 7,4 den Westen Mexikos erschüttert. Das Zentrum des Bebens lag 59 Kilometer südlich von Coalcoman im Bundesstaat Michoacán an der Pazifikküste, teilte das Nationale Seismologische Institut mit. US-Erdbebenwarte USGS maß eine Stärke 7,6 in einer Tief von 15 Kilometern.
Auch in der Hunderte Kilometer entfernten Hauptstadt Mexiko-Stadt waren die Erschütterungen zu spüren. Reporter der Nachrichtenagentur Reuters berichteten von schwankenden Gebäuden. Es seien allerdings zunächst keine Schäden gemeldet worden, erklärte die Bürgermeisterin Claudia Sheinbaum Pardo. Auch der Betreiber der lokalen U-Bahn teilte mit, man habe die notwendigen Überprüfungen vorgenommen, und die Züge könnten normal verkehren.
1985 starben Tausende Menschen
US-Experten erklärten in einer ersten Stellungnahme, ein Tsunami sei nicht auszuschließen. Mexiko grenzt an den Atlantischen und den Pazifischen Ozean und ist eines der seismisch aktivsten Länder der Welt. Das Staatsgebiet erstreckt sich über insgesamt fünf tektonische Platten.
Am 19. September 1985 wurden bei einem Beben der Stärke 8,1 in Mexiko-Stadt mehr als 10.000 Menschen getötet und Hunderte von Gebäuden zerstört. Am 19. September 2017 starben bei einem Beben der Stärke 7,1 rund 370 Menschen, die meisten in der Hauptstadt.