Millionen Kinder betroffen Klimawandel schränkt Schulbildung weltweit ein
Der Klimawandel hat zunehmend Einfluss auf die Schulbildung weltweit: Im vergangenen Jahr verpassten durch Extremwetterereignisse knapp 242 Millionen Kinder den Unterricht. Hitzewellen stellten dabei das größte Problem dar.
Extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen, tropische Zyklone oder Überschwemmungen haben im vergangenen Jahr die Schulbildung von rund 242 Millionen Kindern in 85 Ländern beeinträchtigt - das geht aus einer Analyse des UN-Kinderhilfswerks UNICEF hervor. Am stärksten seien Kinder in Afghanistan, Bangladesch, Mosambik, Pakistan und den Philippinen von Schulschließungen oder Unterrichtsausfall durch Klimakrisen betroffen gewesen.
"Kinder sind besonders anfällig für die Auswirkungen wetterbedingter Krisen, einschließlich stärkerer und häufigerer Hitzewellen, Stürme, Dürren und Überschwemmungen", erklärte UNICEF-Chefin Catherine Russell. "Kinderkörper sind einzigartig verletzlich. Sie erhitzen sich schneller, schwitzen weniger effizient und kühlen langsamer ab als Erwachsene."
Schulschließungen auf den Philippinen und in Bangladesch
2024 hätten Wetterextreme jedes siebte Schulkind vom Unterricht ferngehalten, fuhr Russell fort. "Dadurch sind ihre Gesundheit und Sicherheit unmittelbar bedroht und ihre Bildung langfristig beeinträchtigt", erklärte sie.
Hitzewellen waren der UNICEF-Analyse zufolge der häufigste klimabedingte Grund für Unterrichtsausfall. Im Mai 2024 habe dies 118 Millionen Schülerinnen und Schüler betroffen. Damals gab es etwa Schulschließungen in den Philippinen und in Bangladesch. Die Wissenschaft ist weitgehend einig darüber, dass der Klimawandel das Risiko von Extremwetterereignissen und deren Ausmaß massiv erhöht.