Indien und Bangladesch 30 Millionen Menschen nach Tropensturm ohne Strom
Wirbelstürme sind in der Monsun-Zeit in Bangladesch und Indien keine Seltenheit. Durch den Klimawandel werden sie aber stärker. Durch "Remal" sind mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen - knapp 30 Millionen hatten keinen Strom.
Der tropische Wirbelsturm "Remal" hat in Indien und Bangladesch Tod, Verwüstungen und Hochwasser gebracht. Mindestens 19 Menschen seien ums Leben gekommen, Zehntausende vor dem Zyklon ins Landesinnere geflohen, berichteten Medien beider Länder. In den betroffenen Küstengebieten habe das Unwetter zudem die Stromversorgung unterbrochen.
Demnach fegte der Zyklon am Sonntagabend mit Windgeschwindigkeiten bis zu 135 Kilometern pro Stunde zwischen der Hafenstadt Mongla im Süden Bangladeschs und dem indischen Bundesstaat Westbengalen über das Festland und zog danach weiter ins Landesinnere.
In Bangladesch und Indien stehen nach dem Tropensturm "Remal" viele Küstendörfer unter Wasser,
Tausende Häuser zerstört, Indien ebenfalls betroffen
Der Sturm habe mehr als 35.000 Häuser zerstört und knapp 115.000 beschädigt, teilte die Regierung Bangladeschs mit. Dutzende Küstendörfer wurden überflutet. Beinahe 30 Millionen Menschen hatten keinen Strom, berichteten Medien. In 19 Distrikten müssen wegen der Unwetter nun die Kommunalwahlen verschoben werden.
Auch in Indien entwurzelte der Zyklon Bäume, knickte Strommasten um und zerstörte in Küstendörfern viele Hütten, wie das Nachrichtenportal Times of India berichtete. Teile der Großstadt Kolkata seien überflutet. Alle Schulen in der Region wurden bis auf Weiteres geschlossen. Zwei Schiffe der indischen Marine seien mit Hilfsgütern und Medikamenten auf dem Weg in die Katastrophenregion.