Ziel sind kürzere Wartezeiten China erleichtert Einreise für Ausländer
Für Geschäftsreisende, Studierende und Touristen will China ab sofort die Visaanträge erleichtern. Vor allem ein Verwandtenbesuch soll einfacher werden.
Die Einreise für Ausländer nach China wird leichter. Es soll unter anderem weniger Bürokratie nötig sein, um ein Visum zu beantragen. Ausländer, die beispielsweise Verwandte in China besuchen, brauchen nach offiziellen Angaben nicht mehr unbedingt einen Beweis für die Verwandtschaft. Es reicht demnach, wenn die einladende Person die Verwandtschaft bestätigt.
Die Einwanderungsbehörde begründete die neuen Maßnahmen damit, die Öffnung Chinas vorantreiben zu wollen und die Bearbeitung von Visa-Anträgen so zu erleichtern, dass Staus und Wartezeiten vermieden werden.
Visa-Anträge sollen einfacher werden
Deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger brauchen bereits seit Dezember bei einem Aufenthalt bis 15 Tagen gar kein Visum mehr. Die gleiche Regelung gilt auch für Menschen aus Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden und Malaysia. Neu ist nun, dass ab heute Geschäftsreisende, Touristen und Leute, die ihre Verwandten in China besuchen, ihren Aufenthalt in China verlängern können. Sie können dann bei der nächstgelegenen Polizeistation ein neues Visum beantragen oder ein bestehendes Visum verlängern. Sie können außerdem vor Ort ein Wiedereinreisevisum beantragen, wenn sie gut begründen können, warum sie ausreisen und wieder einreisen müssen. Was als legitimer Grund angesehen wird, geht aus der Ankündigung nicht hervor.
Zudem wird das Transitvisum ausgeweitet. Alle Ausländer, die sich nur 24 Stunden zum Transit in China aufhalten, können an neun internationalen Flughäfen ohne Visum umsteigen, wenn sie danach in ein Drittland weiterreisen. Zuvor war das nur Menschen aus bestimmten Ländern vorbehalten.