Erdrutsche und Stromausfälle Tote und Verletzte nach Starkregen in Südchina
Bei Überschwemmungen in Südchina sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Weitere werden vermisst. Während der Süden mit dem Wasser kämpft, herrscht andernorts Dürre.
Mindestens 13 Menschen sind nach heftigen Regenfällen und Überschwemmungen in Südchina gestorben. Das berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. In manchen Regionen im Südosten des Landes war demnach 24 Stunden lang Dauerregen gefallen. Weitere Menschen werden vermisst.
Videos der Nachrichtenagentur zeigen Helfer, wie sie mit Schlauchbooten durch überflutete Straßen fahren oder durch das Wasser waten und Menschen aus ihren Häusern holen. Besonders die Landesteile Fujian und Guangdong im Südosten Chinas sind von den Überschwemmungen betroffen. Dort gibt es viele Flüsse, die nun über die Ufer getreten sind.
Auch in anderen Landesteilen im Süden und Südosten blieb die Lage angespannt. Laut der Wetterbehörde erwarteten die Provinzen Guangxi, Jiangxi und Zhejiang am Mittwoch starke Regenfälle. Besonders im nördlichen Teil Guangxis und Fujians, wo es ebenfalls viele Flüsse gibt, warnte die Behörde vor erhöhter Hochwassergefahr.
Starkregen bedroht Zehntausende
Rund 66.500 Menschen sind bisher in den Gebieten von den Regenfällen betroffen. In den vergangenen Tagen kam es durch die Wassermassen vermehrt zu Erdrutschen, Häuser und kleinere Brücken sind eingestürzt, mancherorts müssen die Menschen ohne Strom auskommen. Der wirtschaftliche Schaden wird laut chinesischem Staatsfernsehen umgerechnet in Euro auf einen hohen Millionenbetrag geschätzt.
Zwischen den Wetterextremen
Während der Süden mit Regen kämpft, leidet der Norden unter Hitze und Trockenheit. In der Provinz Hebei, in denen die Großstädte Peking und Tianjin liegen, wurden erneut stellenweise Temperaturen von bis zu 40 Grad erwartet. Wegen der Flut- und Dürre-Lage in China rief Staats- und Parteichef Xi Jinping auf, alles zu unternehmen, um den Betroffenen zu helfen und die Vorhersagen zu verbessern.
Mit Informationen von ARD-Korrespondentin Eva Lamby-Schmitt