Erdrutsch im Südwesten Chinas 31 Todesopfer in den Trümmern gefunden
Nach einem Erdrutsch in China ist die Zahl der Todesopfer weiter gestiegen. Rettungskräfte fanden 31 Leichen in den Trümmern, mehrere Menschen werden noch vermisst. Die Suche nach Überlebenden geht weiter.
Nach dem Erdrutsch in einem entlegenen Dorf im Südwesten Chinas berichtet das Staatsfernsehen CCTV von mindestens 31 Toten. Mehrere Menschen werden demnach noch vermisst.
Die Regierung schickte Hunderte Rettungskräfte und Soldaten zum Unglücksort. Unter den winterlichen Bedingungen kommt die Suche nach den Verschütteten jedoch nur sehr langsam voran. Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua sprach von einem "Wettlauf gegen die Zeit".
Bruch an Klippe könnte Auslöser gewesen sein
Gestern hatten Erdmassen mehrere Häuser im Dorf Liangshui begraben, das im Landkreis Zhenxiong und in der Provinz Yunnan liegt. Nur wenige Tausend Menschen wohnen in dem Dorf. Bisher wurden ungefähr 900 Bewohner aus der Gegend evakuiert, sie kamen unter anderem bei Freunden und Verwandten unter. Staatsmedien zufolge versorgten Bewohner aus Nachbardörfern die Betroffenen mit Lebensmitteln.
Auf Fotos war eine lange Schneise zu sehen, die die Mure in den Hang gerissen hatte. Die 18 betroffenen Häuser standen am Fuß des Hangs und wurden von Erdmassen überrollt. Nach ersten Erkenntnissen könnte ein Bruch an einer Klippe die Erdlawine ausgelöst haben. Laut Xinhua stellte eine Expertengruppe fest, dass der Abbruch an der Spitze des Hügels die weiter abwärts liegenden Erdmassen in Bewegung gesetzt haben dürfte. Die Lawine habe sich anschließend 150 Meter in die Tiefe gewälzt.