Russland Mehrere Tote bei Gasexplosion
In der sibirischen Stadt Nowosibirsk ist ein Wohnblock durch eine Gasexplosion teilweise eingestürzt. Mindestens zwölf Menschen kamen dabei ums Leben. Es wird nun wegen des Verstoßes gegen Sicherheitsvorschriften ermittelt.
Bei einer Gasexplosion in einem Wohnhaus im russischen Nowosibirsk sind mindestens zwölf Menschen umgekommen, darunter ein zwei Jahre altes Kind. Neun Menschen seien verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden, berichteten Nachrichtenagenturen unter Berufung auf die städtischen Notfalldienste. Die Verletzungen reichten von Verbrennungen bis zu Kohlenmonoxidvergiftungen. Drei weitere Menschen würden unter den Trümmern des teils eingestürzten Gebäudes mit fünf Stockwerken vermutet.
Bei der Explosion sollen etwa 60 Wohnungen zerstört worden sein. Die Ermittler haben ein Verfahren wegen Verstoßes gegen die Sicherheitsvorschriften eingeleitet. Derzeit wird von einem Gasleck als Unglücksursache ausgegangen.
Gefährliche Nutzung von Gasherden
In Russland kommt es immer wieder zu schweren Gasexplosionen - gerade in Regionen mit harten Wintern. Die Stadt Nowosibirsk liegt im sibirischen Teil Russlands. Dort herrschen aktuell Temperaturen um die minus 20 Grad. Die Bwohner nutzen häufig Gasherde als zusätzliche Heizquelle, weil die Heizungen alleine nicht ausreichen.
Wenn die Gasflamme erlischt und über längere Zeit Gas ausströmt, kann es das zu Explosionen führen - das Einschalten des Lichts reicht dafür aus. In vielen Fällen sind auch Lecks in maroden Gasleitungen oder die mangelhafte Wartung der Infrastruktur Ursache für solche Unglücke.
Erst am Dienstag waren bei einer Gasexplosion in dem Ort Jefremow südlich von Moskau acht Menschen bei einer Gasexplosion in einem mehrgeschossigen Wohnhaus ums Lebens gekommen.