Indien Mehr als 50 Tote durch gepanschten Schnaps
An gepanschtem Schnaps sind im indischen Bundesstaat Bihar mehr als 50 Personen gestorben. Es ist nicht der erste Fall: Vor allem arme Menschen greifen in Indien, wo Alkohol teilweise verboten ist, zu giftigem Fusel.
In Indien sind nach dem Konsum von gepanschtem Schnaps mindestens 53 Personen gestorben. Ein Spezialteam der Polizei habe mit der Untersuchung des Falls im nordöstlichen Bundesstaat Bihar begonnen, teilte die örtliche Polizei mit.
Einige Menschen würden weiterhin ärztlich behandelt. Die ersten Opfer waren am Dienstag mit Magenkrämpfen, Erbrechen und Sehstörungen in Krankenhäuser gekommen.
In den vergangenen zwei Tagen seien Razzien im gesamten Distrikt Saran durchgeführt worden, sagte ein Behördenvertreter dem Fernsehsender NDTV. Dabei seien mehr als 4000 Liter Alkohol beschlagnahmt worden. 126 mutmaßliche Händler seien festgenommen worden.
Alkoholverbot seit 2016
Im Bundesstaat Bihar sind Konsum, Verkauf und Produktion von alkoholischen Getränken seit 2016 verboten. In Indien kommen jedes Jahr Hunderte zumeist arme Menschen ums Leben, weil sie gepanschten Schnaps getrunken haben. Dieser ist billiger als kommerziell hergestellter, ist aber oft mit Methanol oder anderen Substanzen versetzt, die zu schweren Vergiftungen führen können.