Tausende Meter hohe Aschewolke Japanischer Vulkan Aso ausgebrochen
In Japan ist der Vulkan Aso ausgebrochen und hat eine gewaltige Rauchsäule in den Himmel steigen lassen. Die Behörden riefen die Warnstufe drei von fünf aus und forderten Anwohner auf, sich dem Berg nicht zu nähern.
Im Südwesten Japans ist der Vulkan Aso ausgebrochen. Bei der Eruption türmten sich dicke Aschewolken bis in eine Höhe von rund 3500 Metern auf, wie der japanische Fernsehsender NHK berichtete. Der Nakadake-Krater schleuderte Gesteinsbrocken und Vulkanasche mehr als einen Kilometern weit. Berichte über mögliche Verletzte lagen zunächst nicht vor.
Auf Bildern von Überwachungskameras war zu sehen, wie bei einer heftigen Explosion Gesteinsbrocken durch die Luft geschleudert wurden. Bergsteiger wurden eilends von dem als Touristenmagnet bekannten Vulkan fortgebracht.
Bei der Eruption des Vulkans Aso in Japan türmten sich dicke Aschewolken bis in eine Höhe von rund 3500 Metern auf.
Behörde warnt vor giftigen Gasen
Die Meteorologiebehörde rief Warnstufe drei der fünfstufigen Skala aus. Diese hatte zuletzt beim Ausbruch des Aso im Jahr 2016 gegolten. Die Behörde warnte die Bewohner der Region auf der südwestlichen Hauptinsel Kyushu zudem, sich dem 1592 Meter hohen Berg unter keinen Umständen zu nähern. Große Gesteinsbrocken und Vulkanasche könnten in einem Umkreis von zwei Kilometern niedergehen.
Auch in weiter vom Aso entfernten Gegenden bestehe die Gefahr, dass der Wind außer Vulkanasche auch Geröll mit sich bringe. Zudem könnten giftige Gase aus dem Vulkan austreten. "Menschenleben sind unsere Priorität", sagte der Regierungsvertreter Hirokazu Matsuno.
110 aktive Vulkane in der Region
Japan liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring und zählt zu den Ländern mit der höchsten vulkanischen Aktivität weltweit. Das asiatische Inselreich zählt rund 110 aktive Vulkane. Etwa 50 davon werden rund um die Uhr überwacht.
2014 hatte Japan seinen tödlichsten Vulkanausbruch seit fast 90 Jahren erlebt. Damals kamen bei einem unerwarteten Ausbruch des Vulkans Ontake in der zentralen Präfektur Nagano etwa 60 Menschen ums Leben.