Nach Corona-Ausbruch in Bar Peking will 3,5 Millionen Menschen testen
Nach einem Corona-Ausbruch in einer beliebten Bar im Pekinger Stadtteil Chaoyang gelten erneut verschärfte Pandemie-Auflagen: Viele Restaurants und Geschäfte mussten schließen. Die Behörden ordneten Massentests an.
Chinas Null-Covid-Politik verlangt den Menschen einiges ab: Alle 3,5 Millionen Einwohner des Pekinger Innenstadtbezirks Chaoyang müssen sich auf das Coronavirus testen lassen. Denn in einer beliebten Bar im Bezirk hatte letzte Woche ein Infizierter offenbar Hunderte Menschen beim Feiern angesteckt.
Behörden sprechen von "heftigem Ausbruch"
Die örtlichen Behörden sprachen von einem "heftigen" Ausbruch. Insgesamt gaben sie die Zahl der bestätigten Infektionen mit 228 an. Die Bar und umliegende Geschäfte wurden gesperrt. Viele Restaurants in der Umgebung wurden geschlossen, andere boten nur noch Außer-Haus-Verkauf an.
Viele Schulen setzten den Präsenzunterricht wieder aus, auch Sportveranstaltungen wurden abgesagt. Vor den Testzentren im Chaoyang-Bezirk bildeten sich teilweise lange Schlangen.
Einschränkungen in anderen Pekinger Stadtteilen
Der Corona-Ausbruch führt auch in anderen Stadtteilen Pekings zu Einschränkungen: In etwa 120 Wohnblocks in der 20-Millionen-Metropole dürfen die Menschen ihre Wohnungen nicht mehr verlassen. In mehr als 60 anderen Wohnsiedlungen darf nur noch ein Familienmitglied nach draußen - etwa um einzukaufen.
China versucht mit strikten Maßnahmen die Zahl der Corona-Infektionen möglichst bei Null zu halten. Erst vor knapp zwei Wochen war in Shanghai ein zwei-monatiger Lockdown beendet worden. Dort fanden in mehreren Stadtteilen am Wochenende erneut Massentests statt.
In Peking hat es bislang keinen Lockdown gegeben. Die dortigen Corona-Beschränkungen waren erst vor einer Woche aufgehoben worden.