Starke Monsun-Regenfälle Tote und Verletzte nach Fluten in Indien
Mindestens 40 Menschen sind bei Überschwemmungen und Erdrutschen im Norden Indiens ums Leben gekommen. Es gab zahlreiche Verletzte, viele Menschen werden noch vermisst. Weitere schwere Regenfälle sind vorhergesagt.
Bei Überschwemmungen und Erdrutschen infolge heftigen Monsun-Regens sind im Norden Indiens binnen drei Tagen mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen. Zudem werden noch Menschen vermisst, wie die Behörden laut Nachrichtenagentur AP mitteilten. Anhaltende Regenfälle erschweren die Rettungs- und Suchaktionen, wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet.
Die Regenfälle führten zu Sturzfluten in Hunderten Dörfern. In den Himalaya-Bundesstaaten Himachal Pradesh und Uttarakhand standen Straßen unter Wasser. Lehmhäuser wurden weggeschwemmt und Brücken zerstört.
Hunderte in Hilfslagern
In einer Regierungsmitteilung hieß es, Erdrutsche und Überschwemmungen allein in Himachal Pradesh hätten in den vergangenen drei Tagen mindestens 36 Menschen getötet. Hunderte waren in Hilfslagern untergebracht.
Im benachbarten Uttarakhand starben bei einer Reihe schwerer Wolkenbrüche am Samstag vier Menschen. 13 weitere wurden vermisst, nachdem Flusse über die Ufer getreten waren und Häuser mit sich gerissen hatten. Im Bundesstaat Odisha wurden laut Nachrichtenagentur Reuters bislang 120.000 Menschen in Sicherheit gebracht.
Die indische Meteorologiebehörde prognostizierte für die kommenden beiden Tage weitere schwere bis sehr schwere Regenfälle in der Region.
Wissenschaft rechnet mit Zunahme solcher Ereignisse
In der von Juni bis September dauernden Monsun-Zeit kommt es in der Himalaya-Region im Norden Indiens zwar ohnehin häufig zu Erdrutschen und Überschwemmungen. Wissenschaftler erwarten aber, dass diese im Zuge der Erderwärmung - die zum Abschmelzen der Gletscher beiträgt - noch häufiger werden.
Im vergangenen Jahr waren bei flutartigen Überschwemmungen in Uttarakhand fast 200 Menschen ums Leben gekommen.