Vietnam In Rohr eingeklemmter Junge ist gestorben
Ein Zehnjähriger, der in Vietnam 35 Meter tief in ein enges Betonrohr gerutscht war, ist für tot erklärt worden. Nach vier Tagen erfolgloser Rettungsversuche gebe es keine Lebenszeichen mehr. Rettungskräfte versuchen nun, den Leichnam zu bergen.
Der in Vietnam Dutzende Meter in ein enges Betonrohr gerutschte Zehnjährige ist gestorben. Er sei rund 100 Stunden nach erfolglosen Rettungsversuchen für tot erklärt worden, sagte der stellvertretende Regierungschef der Provinz Dong Thap, Doan Tan Buu. Eine in das Rohr hinabgelassene Kamera habe keine Lebenszeichen des Kindes mehr gezeigt. Die Leiche solle nun so schnell wie möglich geborgen werden.
Pfeiler soll aus der Erde gezogen werden
Der kleine Nam war am Samstag auf einer Baustelle in einen hohlen Brückenpfeiler gefallen und 35 Meter tief hinein gerutscht, vermutlich bei der Suche nach Altmetall. Niemand habe gedacht, dass ein Kind so tief in den Pfeiler hinein rutschen könne, hieß es von den Behörden, denn die Röhre habe nur einen Durchmesser von 25 Zentimetern.
Retter hatten immer wieder Sauerstoff in das Rohr gepumpt. Mit schwerem Gerät versuchten sie weiter, die Erde um den Brückenpfeiler zu lockern, um ihn mit einem Kran aus der Erde ziehen zu können. Auch der vietnamesische Premierminister Phạm Minh Chính hatte sich zwischenzeitlich in das Drama eingeschaltet und die Retter angewiesen, ihr Möglichstes zu tun. An den Rettungsarbeiten beteiligte sich auch das Militär.