Wiederwahl Barrosos Die Ziele des Kommissionspräsidenten
Josè Manuel Barroso ist vom Europäischen Parlament erneut zum Kommissionspräsidenten gewählt worden. Für seine nächste Amtszeit hat er sich verschiedene Projekte vorgenommen.
Wirtschaftliche Stärke
Zu einem entscheidenden Vorhaben Barrosos zählt, die EU wirtschaftlich zu stärken. Dazu soll zunächst die Lissabon-Strategie überarbeitet werden, die Europa zum weltweit wettbewerbsfähigsten Raum machen soll. Zudem müssten die Folgen der Wirtschaftskrise bekämpft und das europäische Konjunkturprogramm voran getrieben werden. Dazu zählt unter anderem die Stärkung der Nachfrage und das Senken der Arbeitslosigkeit in der EU. Auch eine grundlegende Reform des EU-Haushalts ist nach Ansicht Barrosos nötig. Er will das Finanzierungssystem effizienter und transparenter machen.
Innere Sicherheit
Zum Schutz der inneren Sicherheit will Barroso in erster Linie den Terrorismus bekämpfen. Außerdem zählen Menschenhandel und andere internationale Verbrechen zu den Prioritäten des Kommissionspräsidenten. In der Einwanderungspolitik spricht sich Barroso für ein gemeinsames Vorgehen aller europäischen Länder aus. Auch die illegale Immigration müsse gemeinsam bekämpft werden.
Hat ehrgeizige Pläne: José Manuel Barroso
Die EU nach außen
Barroso bekannte sich zum Weltmarkt und betonte, dass offene Märkte die Exportstellung der EU weiter bestärken würden. So sollen europäische Unternehmen durch eine gezielte Außenpolitik besser positioniert werden. Besondere Beachtung schenkt Barroso dem Klimaschutz. Er will die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich fördern und in CO2-arme Technologien investieren. So soll die EU zu einem Vorreiter beim Klimaschutz werden.