Vorwahlen der US-Demokraten Biden gewinnt klar in South Carolina
Klarer Sieg für US-Präsident Biden bei der ersten offiziellen Vorwahl der Demokraten: Im Bundesstaat South Carolina kam er nach Auszählung der Hälfte der Stimmen auf über 95 Prozent. Das dortige Votum gilt als Testlauf für Bidens Kampagne.
US-Präsident Joe Biden hat die Vorwahl für die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten im Bundesstaat South Carolina klar gewonnen. Nach Auszählung der Hälfte der Stimmen kam der 81-jährige Amtsinhaber auf 96,4 Prozent, wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichteten.
Seine Konkurrentin um die Kandidatur, die Autorin Marianne Williamson, holte demnach zwei Prozent und der Kongressabgeordnete Dean Phillips 1,6 Prozent. Biden will bei der Präsidentenwahl im November für eine zweite Amtszeit kandidieren. Parteiintern hat er dabei keine ernst zu nehmende Konkurrenz. Der 81-Jährige ist damit bereits quasi gesetzt.
"Donald Trump erneut zu einem Verlierer machen"
Die Abstimmung in South Carolina galt aber als erster größerer Testlauf für seine Wahlkampagne - auch weil in dem konservativen Südstaat der USA viele schwarze Wähler leben, deren Stimmen für Bidens Kampagne landesweit von besonderer Bedeutung sind. In dieser Gruppe gibt es nicht nur Zweifel an Bidens Alter und Sorgen über die hohen Verbraucherpreise, auch die Sicherheit an der Grenze zwischen den USA und Mexiko hätte sich negativ auswirken können.
Biden erklärte nach der Abstimmung, er habe keinen Zweifel daran, dass die Menschen in South Carolina seine Kampagne auf den Pfad geführt hätten, "die Präsidentschaft erneut zu gewinnen - und Donald Trump erneut zu einem Verlierer zu machen".
Wer in den USA Präsidentschaftskandidat werden will, muss sich zunächst in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Bei Parteitagen im Sommer werden die Kandidaten dann offiziell gekürt. Die eigentliche Präsidentenwahl steht Anfang November an. Von den republikanischen Präsidentschaftsanwärtern sind nur noch der frühere US-Präsident Trump und die ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, dabei. Trump dominiert das Rennen aber klar.