Lokal an der Playa de Palma Tote bei Einsturz von Restaurant auf Mallorca
Beim Einsturz eines voll besetzten Restaurants an der Playa de Palma auf Mallorca sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Die Nationalität der Opfer ist noch nicht bekannt. Auch die Unglücksursache ist unklar.
Beim Zusammensturz eines Restaurants am Strand von Palma de Mallorca sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. 16 Verletzte seien in Krankenhäuser gebracht worden, teilte die Polizei der bei deutschen Urlaubern sehr beliebten Mittelmeer-Insel mit. Sieben der Verletzten seien in kritischem Zustand, hieß es. Die neun Restlichen seien alle schwer verletzt, aber außer Lebensgefahr.
Bei den Todesopfern handelt es sich nach Angaben der mallorquinischen Behörden um einen Mann und drei Frauen. Ob Deutsche unter den Betroffenen sind, wurde zunächst nicht bekannt.
Der Chef der Feuerwehr von Palma, Eder García, sagte, bei den meisten Betroffenen handele es sich wohl um Ausländer "verschiedener Nationalitäten und mittleren Alters". Eine der ums Leben gekommenen Frauen habe im Lokal gearbeitet, schrieben die Zeitung El País und andere Medien.
Überlastung des ersten Stockwerks mögliche Einsturz-Ursache
Der Unfall geschah direkt am Strand, nur wenige Straßen von den bekannten Partylokalen "Megapark" und "Bierkönig" entfernt. Das Gebäude des "Medusa Beach Club" stürzte gegen 20.30 Uhr ein. Der erste Stock sei dabei sofort bis zum Keller eingebrochen, wo auch sehr viele Gäste zu Abend gegessen hätten, berichteten El País und andere Medien unter Berufung auf Augenzeugen.
Eine erste Überprüfung habe ergeben, dass die Überlastung des ersten Stockwerks eine mögliche Ursache für den Einsturz sei, sagte Feuerwehrchef García. Ein öffentlich-rechtlicher Sender für die Balearen, IB3, berichtete, dass Menschen auf einer Terrasse getanzt hätten, als diese in sich zusammengefallen und auf ein darunterliegendes Stockwerk gestürzt sei.
Am frühen Morgen suchten Einsatzkräfte unter den Trümmern noch fieberhaft nach Opfern. Inzwischen sei die Suche eingestellt worden, berichtet Sebastian Kisters, Korrespondent in Madrid. Die Feuerwehr ist sich demnach sicher, dass keine Menschen mehr unter den Trümmern im Keller liegen.
Sanchez spricht Opfern Beileid aus
Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez sprach auf X, vormals Twitter, den Familien der Todesopfer sein Beileid aus und betonte: "Ich verfolge aufmerksam die Folgen des schrecklichen Einsturzes am Strand von Palma."
Nach dem Start der Party-Saison ist die Playa de Palma seit Ende April wieder voller Touristen, die - anders als die Besucher der englischen Partyhochburg Magaluf westlich von Palma - mehrheitlich aus Deutschland kommen.