Kritik an Bruder und Vater Harry erhebt schwere Vorwürfe gegen Royals
Sein Bruder habe ihn angeschrien, sein Vater die Unwahrheit gesagt, das Königshaus Lügen verbreitet: Prinz Harry hat via Netflix schwere Vorwürfe gegen Familienmitglieder erhoben - wenige Monate nach Beginn der Regentschaft von Charles III.
Neue Aussagen von Prinz Harry über das Verhältnis zu seinem Vater und zu seinem Bruder sorgen in Großbritannien für Aufsehen. Dabei geht es um schwere Vorwürfe, die Harry im Rückblick auf Diskussionen mit seiner Familie nach seinem Abschied aus dem Königshaus erhebt.
"Es war erschreckend, wie mein Bruder mich angeschrien und angebrüllt und mein Vater Dinge gesagt hat, die einfach nicht wahr sind", sagte Harry in der heute veröffentlichten fünften Episode der Netflix-Doku "Harry & Meghan".
Seine Großmutter - Queen Elizabeth II. - habe bei dem Treffen einfach dabeigesessen und alles sacken lassen. Für ihre Rolle äußerte Harry Verständnis: "Ihre ultimative Mission, ihre Verantwortung ist eben die Institution."
Der britische Prinz Harry und seine Frau Meghan - hier nach dem Tod von Königin Elizabeth II. vor Schloss Windsor - machen in der Doku dem Königshaus schwere Vorwürfe.
2020 aus dem Königshaus verabschiedet
Harry (38) und seine Frau Meghan (41) hatten sich 2020 aus dem britischen Königshaus verabschiedet und leben mittlerweile mit ihren beiden Kindern in Kalifornien. In der mehrteiligen Dokureihe erzählen sie ihre Geschichte aus ihrer eigenen Sicht und teilen dabei scharf gegen die britischen Medien und das Königshaus aus.
Das Paar wirft dem Palast unter anderem vor, die Boulevardmedien mit negativen und teilweise falschen Informationen über sie versorgt zu haben. Harry beschreibt das Zusammenspiel zwischen Royals und Boulevard als "schmutziges Spiel".
"Es werden Geschichten in die Welt gesetzt"
Er habe 30 Jahre Erfahrung hinter den Kulissen und wisse, wie das System funktioniere, erzählt er für Netflix vor laufender Kamera. Wenn ein Presseteam eine negative Geschichte über ein bestimmtes Mitglied der Royal Family aus der Welt räumen wolle, würden über ein anderes Familienmitglied Gerüchte gestreut. "Es werden nicht nur Dinge geleakt, sondern auch Geschichten in die Welt gesetzt."
Dabei arbeiteten die Büros der jeweiligen Mitglieder des britischen Königshauses gegeneinander. "William und ich haben beide gesehen, was im Büro unseres Vaters vor sich ging, und wir haben vereinbart, dass wir niemals zulassen, dass das bei unseren Büros passiert", erzählt Harry in der Doku. "Zu sehen, dass das Büro meines Bruders das nachmachte, was wir niemals zu tun versprochen hatten, war herzzerreißend."
Die ersten drei Folgen der Doku vom vergangenen Donnerstag sahen in den ersten vier Tagen (bis Sonntag) weltweit mehr als 28 Millionen Haushalte (81,55 Millionen gestreamte Stunden geteilt durch 2,9 Stunden Dauer, wie Netflix vorrechnete).