Europa und Brasilien Polizei zerschlägt internationale Kokainbande
In Südeuropa und Brasilien hat die Polizei mehr als 20 Verdächtige festgenommen, die Teil einer internationalen Drogenhändlerbande sein sollen. Rund 800 Kilogramm Kokain wurden sichergestellt.
In Spanien, Portugal und Brasilien hat die Polizei eine internationale Drogenhändlerbande zerschlagen, die mehrere Länder Europas mit Kokain aus Südamerika versorgt haben soll. Bei der Operation seien insgesamt 24 Verdächtige festgenommen worden, teilte die spanische Polizeieinheit Guardia Civil mit.
Dabei beschlagnahmt wurden auch 800 Kilogramm Kokain. Der Einsatz sei in Zusammenarbeit von Europol und den brasilianischen Behörden gelungen, so die Guardia Civil.
Schmuggelroute von Brasilien nach Málaga
Die Drogenhändler hätten "große Mengen Kokain" zunächst über Brasilien und dann per Schiff nach Málaga im Süden Spaniens gebracht, hieß es. Das Kokain sei dann in Fahrzeugen mit doppeltem Boden in andere Länder Europas geschmuggelt worden.
Bereits vor einem Jahr sei mit den Ermittlungen begonnen worden. Unter den Verdächtigen befänden sich auch zwei Angehörige des brasilianischen Militärs.
Reihe von Erfolgen gegen Kokain-Mafia
In den vergangenen Monaten häuften sich Ermittlungserfolge gegen die Kokain-Mafia in Spanien. Im April und Mai wurden laut Polizeiangaben zwei große Banden ausgehoben. Insgesamt 80 Menschen konnten festgenommen werden und rund drei Tonnen Kokain sichergestellt.
Im April wurde außerdem bei einer anderen Operation in Galicien das nach Angaben der zuständigen Behörden "größte Kokain-Labor Europas" entdeckt. Das Labor sei von Drogenhändlern aus Mexiko und Kolumbien betrieben worden. Damals gab es 18 weitere Festnahmen.