Barcelona Mehr als 150 Verletzte bei Zugunfall
Schock im morgendlichen Berufsverkehr: In Barcelona sind zwei Vorortzüge zusammengestoßen, 155 Passagiere wurden verletzt. Die meisten erlitten aber nur leichte Verletzungen.
Beim Zusammenstoß von zwei Vorortzügen in Barcelona sind 155 Menschen verletzt worden. Das teilte der spanische Zivilschutz bei Twitter mit. Drei Menschen seien in ein Krankenhaus gebracht worden, die meisten hatten nur leichte Verletzungen. Niemand sei ernsthaft verletzt. In den Zügen sei niemand eingeschlossen, teilte die Feuerwehr mit.
Die Unfallursache werde noch untersucht, sagte eine Vertreterin der katalanischen Regionalregierung in Madrid, Ester Capella.
Im morgendlichen Berufsverkehr sind die Züge aus den Vororten von Barcelona meist voll. Viele Menschen finden keinen Sitzplatz und werden bei einem Stoß von den Beinen gerissen. Die meisten Betroffenen hätten bei dem Zusammenstoß vor allem Prellungen an Armen und Beinen erlitten, schrieb der Zivilschutz.
Kritik am Bahnsystem
"Ich war in dem Zug, der stand und auf den ein anderer auffuhr. Es gab Panik, Schreie und Angst. Diese Sicherheitsmängel sind nicht hinnehmbar", zitierte die Zeitung "La Vanguardia" einen Passagier.
In Spanien gibt es immer wieder Kritik, dass zu wenig in das Bahnsystem investiert wird. Deshalb kämen Züge zu spät oder gar nicht. Oft gebe es kleinere Unfälle.