Coronavirus in Israel Scharfe Ausgangsbeschränkungen zu Pessach
Vor dem am Mittwoch beginnenden Pessach-Fest sind in Israel noch einmal die Ausgangsbeschränkungen verschärft worden. Gleichzeitig sieht Premier Netanyahu aber auch "positive Zeichen".
Im Kampf gegen den Coronavirus-Ausbruch in Israel werden über das bevorstehende jüdische Pessach-Fest strengere Ausgangsbeschränkungen gelten als bisher. Ab heute Nachmittag werde das Reisen zwischen Städten verboten und von Mittwochabend bis Donnerstagmorgen dürften die Israelis nicht ihre Häuser verlassen, kündigte Ministerpräsident Benjamin Netanyahu am Montag an.
In Israel sind Bürgerinnen und Bürger zur Eindämmung des Virus bereits angewiesen worden, ihre Wohnungen und Häuser nur noch für wichtige Aufgaben und den Lebensmitteleinkauf zu verlassen.
Netanjahu sieht "positive Zeichen"
Das Pessach-Fest beginnt am Mittwochabend mit einem als Seder bekannten Festmahl. "Jede Familie wird am Seder-Abend für sich allein zusammenkommen. Feiern Sie nur mit unmittelbaren Familienangehörigen, die mit Ihnen zu Hause sind", mahnte Netanyahu.
Auch für Ostern und den später im April beginnenden Ramadan kündigte er Reisebeschränkungen an. Zugleich sagte Netanyahu, es gebe "positive Zeichen" am Horizont und Vorbereitungen, die allgemeinen Einschränkungen nach Pessach etwas zu lockern. In Israel sind nahezu 9000 Coronavirus-Fälle und 57 Tote gemeldet worden. Die Zahl der wieder genesenen Patienten liegt laut Johns-Hopkins-Universität bei fast 600.