Internationale Raumstation ISS-Trümmer im Anflug auf die Erde
ISS-Trümmer könnten am Freitag auf der Erde einschlagen. Nach aktuellen Berechnungen tritt ein Objekt von der Größe eines Autos über Nordamerika in die Atmosphäre ein und verglüht dann zum Teil. Deutschland ist höchstwahrscheinlich nicht gefährdet.
Trümmerteile eines ausrangierten Batteriepakets der Internationalen Raumstation ISS könnten am Freitag auf die Erde treffen. Das teilten das für Raumfahrt zuständige Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit.
Laut DLR könnte das Objekt nach jüngsten Berechnungen über dem Norden Nordamerikas in die Atmosphäre eintreten. Diese Einschätzung könne sich aber noch ändern.
Gefährdung hierzulande "unwahrscheinlich"
Vor dem Wiedereintritt überflögen die Trümmer auch mehrmals Deutschland, eine Gefährdung hierzulande ist laut DLR aber "unwahrscheinlich", laut dem Wirtschaftsministerium sogar "sehr unwahrscheinlich".
Sollten sich doch Hinweise auf einen Einschlag in Deutschland abzeichnen, würden die Krisenreaktionsmechanismen von Bund und Ländern genutzt, um auf eine mögliche Gefährdung zu reagieren, hieß es vom Ministerium. Das Objekt werde "eng überwacht".
Bei den Trümmern handelt es sich den Angaben zufolge um eine Plattform mit Batteriepaketen, die bereits am 21. März 2021 von der ISS abgetrennt wurde. Das Objekt sei in etwa so groß wie ein Auto und wiege 2,6 Tonnen. Beim Wiedereintritt in die Atmosphäre dürften Teile davon aber verglühen.