Karneval ohne Corona-Auflagen Die venezianischen Masken sind zurück
Unter den Augen Tausender Besucher ist in Venedig der Karneval eröffnet worden. Bei einer Bootsparade wurden farbenfrohe und traditionelle Verkleidungen präsentiert - und auch eine große Ratte trieb vor der Rialto-Brücke.
Mit mittelalterlichen Kostümen und einer großen Einhornbüste haben Künstler und Schauspieler den berühmten Karneval in Italiens Lagunenstadt Venedig eröffnet. Es ist das erste Mal seit Beginn der Corona-Pandemie, dass das Festival ohne Beschränkungen stattfinden kann.
Während der rund einstündigen Eröffnungsfeier am späten Samstagabend trieb ein Boot mit der Statue und tanzenden Darstellern unter den Augen Tausender Besucher am Ufer durch den zentralen Canal Grande.
Auf einem der Boote ruhte eine riesige Rattenfigur - eine humorvolle Anspielung auf die vielen echten Nager in der Lagunenstadt.
Gäste aus aller Welt
Heute war eine Bootsparade ein Höhepunkt. Kostümierte Menschen durchquerten auf verzierten Booten und den berühmten Gondeln die Kanäle der Stadt. "Take Your Time For The Original Signs" ("Nimm dir Zeit für die ursprünglichen Symbole") lautet das Motto der diesjährigen Ausgabe. Die Organisatoren wollen damit an die Ursprünge historischer Karnevalsfeste in Italien erinnern.
Die Geschichte des Festivals in Venedig reicht bis ins Mittelalter zurück. Es ist damit auch ein Wahrzeichen der Stadt und nicht zuletzt ein Touristenmagnet. Das Festival ist berühmt für seine spektakulären Kostüme und die venezianischen Masken.
In den vergangenen Jahren lief das Festival drei Ausgaben lang unter Corona-Bedingungen ab. So galt etwa 2022 für Konzerte, Aufführungen in Theatern und Ausstellungen noch die 2G-Regel.