UN-Bericht zu Corona Hunderttausende Kinder in Gefahr
Hunderttausende Kinder sind wegen der Folgen der Corona-Pandemie weltweit in akuter Gefahr. Laut UN-Generalsekretär Guterres könnten sie in ihren Familien nicht mehr richtig versorgt werden.
Infolge der Corona-Pandemie und der damit verbundenen globalen Rezession könnten nach Einschätzung der Vereinten Nationen Hunderttausende Kinder sterben. UN-Generalsekretär António Guterres sagte, ausbleibende Einnahmen würden arme Familien zu Einsparungen im Bereich der Gesundheit und Nahrungsmittelversorgung zwingen. Das betreffe insbesondere Kinder, Schwanger und stillende Mütter.
Guterres mahnte: "Ich appelliere an Familien überall und an Führungskräfte auf allen Ebenen: Schützen Sie unsere Kinder!" Wegen der Pandemie-Folgen könnten die Fortschritte der vergangenen zwei bis drei Jahre bei der Kindersterblichkeit innerhalb nur eines Jahres umgekehrt werden.
1,5 Milliarden Kinder von Schulschließungen betroffen
Laut einem UN-Bericht sind weltweit seien anderthalb Milliarden Kinder von Schulschließungen betroffen. Guterres sagte, mehr als 300 Millionen Kinder seien auch deshalb von der Schule abhängig, weil die Mahlzeiten dort für sie ein elementarer Bestandteil der Ernährung seien. "Was als Notfall für die öffentliche Gesundheit begann, hat sich zum gewaltigen Test für das globale Versprechen entwickelt, niemand zurückzulassen."