Brände unter Kontrolle EU verspricht Griechenland finanzielle Hilfe
In Griechenland hat die Feuerwehr inzwischen alle Brände weitgehend unter Kontrolle gebracht. Das bedeute aber nicht, das die Gefahr landesweit vorüber sei, sagte ein Sprecher der Einsatzkräfte. EU-Kommissarin Hübner machte sich bei einem Hubschrauberflug ein Bild von der Lage.
Die Feuerwehr in Griechenland hat alle Brände im Land weitgehend unter Kontrolle gebracht. Im Süden loderten noch einige kleinere Feuer. Der letzte Großbrand auf der Halbinsel Peloponnes habe "keine aktive Front mehr" und gehe zurück, erklärten die Löschtrupps. Das bedeute aber nicht, dass die Gefahr landesweit vorbei sei.
EU-Regionalkommissarin Danuta Hübner machte sich bei einem Hubschrauberflug ein Bild von der Lage. Im griechischen Fernsehen sagte sie, die Europäische Union werde den Menschen in Griechenland mit allen möglichen finanziellen und technischen Mitteln helfen.
Erneut lange Schlangen vor den Banken
Vor den griechischen Banken bildeten sich den dritten Tag in Folge lange Schlangen, weil sich viele Menschen die von der Regierung zur Verfügung gestellte Soforthilfe auszahlen lassen wollten. 20.000 Menschen erhielten nach Regierungsangaben seit Mittwoch insgesamt 72 Millionen Euro.
Seit dem Ausbruch der Brände vor etwa einer Woche kamen in Griechenland mindestens 64 Menschen ums Leben. Etwa 184.000 Hektar Land - eine Fläche doppelt so groß wie Berlin - wurden zerstört. Die Höhe der Schäden ist noch unklar. Die griechische Regierung hatte sie gestern auf vorläufig etwa 1,7 Milliarden Euro geschätzt. Allerdings seien die Inspektionen in den Krisengebieten noch nicht abgeschossen. Wirtschaftsexperten hatten mit einer Schadenssumme von bis zu fünf Milliarden Euro gerechnet.