Geberkonferenz in Paris EU will Palästinensern mit 448 Millionen Euro helfen
Kurz vor Beginn der ersten Geberkonferenz für Palästinenser seit rund zehn Jahren hat die EU der palästinensischen Autonomiebehörde rund 448 Millionen Euro zugesagt. Die Hilfszahlung sei bereits für 2008 eingeplant, sagte EU-Außenkommissarin Ferrero-Waldner der Nachrichtenagentur AP.
Kurz vor Beginn der ersten Geberkonferenz für Palästinenser seit gut zehn Jahren hat die Europäische Union der Autonomiebehörde in Ramallah Hilfszahlungen von 448 Millionen Euro zugesichert. Diese Summe sei für das Jahr 2008 eingeplant, sagte EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner der Nachrichtenagentur AP in Paris. Für die Jahre danach nannte sie noch keine konkreten Zahlen, betonte aber, dass sich die Zuwendungen auch dann auf einem "hohen Niveau" bewegen würden.
US-Außenministerin Condoleezza Rice versprach gestern einen Betrag von 555 Millionen Dollar (knapp 385 Millionen Euro). Das deutsche Entwicklungsministerium kündigte gestern einen Beitrag von 200 Millionen Euro bis zum Jahr 2010 an. Die Geberländer wollen damit die Palästinenser beim Wiederaufbau von Westjordanland und Gaza-Streifen unterstützen. Dafür werden nach einem Reformplan des palästinensischen Präsidenten Machmud Abbas in den kommenden drei Jahren etwa 5,6 Milliarden Dollar (3,8 Milliarden Euro) benötigt.
Unterstützung für die Palästinenser in Milliardenhöhe
Zur eintägigen Konferenz in Paris werden 90 Delegationen erwartet. Auch Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, seine Amtskolleginnen Zipi Livni aus Israel und Condoleezza Rice aus den USA sowie UN-Generalsekretär Ban Ki Moon wollen teilnehmen. Die Frage, ob Israel seine Handels- und Reiseblockaden für die Autonomiegebiete lockert oder nicht, gilt als entscheidend für die ökonomische Überlebensfähigkeit der Palästinenser.