Zwei Raketen ins Meer gefeuert Nordkorea demonstriert Stärke
Nordkorea hat nach südkoreanischen Angaben erneut zwei Kurzstreckenraketen abgefeuert. Demnach flogen die Raketen rund 500 Kilometer weit und landeten dann im Meer. Bereits in der Vorwoche hatte das nordkoreanische Militär sechs Kurzstreckenraketen abgeschossen.
Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel verschärfen sich weiter. Nach Angaben aus Südkorea hat das kommunistische Regime im Norden erneut zwei Kurzstreckenraketen in Richtung offenes Meer abgefeuert. Die beiden ballistischen Raketen seien nach ihrem Start in der südlichen Provinz Nord-Hwanghae etwa 500 Kilometer weit geflogen und vor der Ostküste des Landes ins Wasser gestürzt, teilte der Stabschef der südkoreanischen Streitkräfte mit.
Bereits in der vergangenen Woche hatte das nordkoreanische Militär sechs Kurzstreckenraketen ins Meer abgeschossen. Die jüngsten Raketentests erfolgten inmitten zunehmender Spannungen zwischen Nord und Süd. Zum Beginn mehrwöchiger Militärmanöver der USA mit Südkorea am Montag hatte Nordkorea seinen Ton nochmal verschärft und erneut mit einem atomaren Erstschlag gedroht. Das kommunistische Regime unterstellt den USA Angriffsabsichten, was diese und Südkorea aber bestreiten.
Verschärfte Sanktionen
Zuvor hatte der UN-Sicherheitsrat als Antwort auf einen neuen nordkoreanischen Atomtest im Januar und einen umstrittenen Raketenstart im Februar seine Sanktionen gegen das Land verschärft. Nordkorea sprach von einem Satellitenstart zu friedlichen Zwecken. Die internationale Gemeinschaft sieht darin einen verdeckten Test für eine Langstreckenrakete, die mit einem Atomsprengkopf bestückt werden könnte.
Auch Südkorea hatte seine Sanktionen gegen das Nachbarland verschärft. Als Reaktion darauf will Nordkorea nun das gesamte südkoreanische Eigentum im Land liquidieren. Alle bilateralen Abkommen über wirtschaftliche Zusammenarbeit würden als ungültig betrachtet, hieß es laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap in einer Erklärung des Regimes in Nordkorea. Alles, was südkoreanischen Unternehmen in Nordkorea gehöre, solle verkauft werden.