Nach dem EU-Beitritt Rumänen wählen erstmals ihre EU-Abgeordneten
Knapp ein Jahr nach dem EU-Beitritt wählen die Rumänen ihre Abgeordneten für das Europaparlament. Die Abstimmung sollte bereits im Mai stattfinden, musste aber wegen einer Krise an der Staatsspitze verschoben werden. Beobachter rechnen allerdings mit eine niedrigen Wahlbeteiligung.
Im EU-Land Rumänien bestimmen die Wähler heute erstmals ihre Vertreter für das Europaparlament. Zu den Urnen gerufen sind 18,3 Millionen Wahlberechtigte, die über 35 EU-Parlamentarier abstimmen sollen. Zur Wahl stehen Vertreter von 13 Parteien sowie ein unabhängiger Kandidat. Die Parlamentarier sollen ihr Land bis zu den nächsten Europawahlen 2009 vertreten.
Eigentlich hatte die Europa-Wahl schon im Mai stattfinden sollen, sie war aber wegen einer politischen Krise an der Staatsspitze verschoben worden. Rumänien ist der EU zum 1. Januar 2007 beigetreten. Der Beitrittsvertrag schreibt die Wahl der Abgeordneten noch in diesem Jahr vor.
Geringe Wahlbeteiligung befürchtet
Die Bürger sollen heute auch über eine Reform des Wahlrechts abstimmen. Beobachter befürchten allerdings eine ausgesprochen niedrige Wahlbeteiligung. Die Wahllokale schließen um 21.00 Uhr. Erste Hochrechnungen sollen direkt im Anschluss veröffentlicht werden.