Silvester mit Riesenfeuerwerk Sydney begrüßt das neue Jahr
In Sydney haben mehr als eine Million Menschen das neue Jahr begrüßt. Um Mitternacht ging in der australischen Metropole ein spektakuläres Feuerwerk in die Luft. Zuvor war der Inselstaat Kiribati als erstes Land in das neue Jahr 2023 gestartet.
Mit einem farbgewaltigen Riesenfeuerwerk hat die australische Metropole Sydney das neue Jahr begonnen. Drei Stunden nach dem ersten Jahreswechsel am Südsee-Archipel Kiribati ging im Hafen von Sydney um Mitternacht (14 Uhr deutscher Zeit) das traditionelle Riesenfeuerwerk in die Luft.
Highlight der fast viertelstündigen Show bildeten Regenbögen aus Leuchtkörpern, die wasserfallartig von der Harbour Bridge regneten - als Vorboten der Sydney WorldPride, die im Februar in der Metropole startet. Bereits ab 21 Uhr Ortszeit hatte ein erstes Feuerwerk als Familienveranstaltung den Himmel erleuchtet.
So viele Besucher wie vor der Pandemie
Nach Angaben des Senders ABC wurde von mehr als einer Million Menschen ausgegangen, die das Spektakel mit eigenen Augen vor der berühmten Kulisse der Harbour Bridge und des Opernhauses sehen wollten - so viele wie bei den Silvesterfeiern in Sydney vor Beginn der Corona-Pandemie.
Zahlreiche Besucher hatten bereits am frühen Morgen Plätze mit guter Aussicht auf den Hafen bezogen. Die Polizei hatte bereits vor 19 Uhr eine Warnung herausgegeben, dass das Gelände voll sei und nur noch Menschen mit Eintrittskarten für die Party zum Hafen fahren sollten. Geschätzt etwa eine halbe Milliarde Zuschauer verfolgten das Spektakel zudem weltweit über den Bildschirm.
Menschen auf Kiritimati feiern als Erste
Die Bewohner der Insel Kiritimati, die zum Kiribati-Archipel gehört, waren weltweit die Ersten, die am Samstag um 11.00 Uhr deutscher Zeit ins neue Jahr starteten. Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie konnten am anderen Ende der Welt auch wieder Touristen mitfeiern. Die Grenzen der polynesischen Inselgruppen waren seit März 2020 für Ausländer größtenteils geschlossen. Kiribati empfängt erst seit August wieder internationale Gäste.
Samoa, das in diesem Jahr die Sommerzeit abgeschafft hat, folgte erstmals eine Stunde später - zeitgleich mit Neuseeland und Tonga. In Neuseeland, wo im vergangenen Jahr noch wegen Corona die meisten Events abgesagt worden waren, wurden erstmals wieder Böller in den Himmel geschossen. Als Höhepunkt gilt das Feuerwerk vom Sky Tower in Auckland.
Mehr Unfälle in Deutschland erwartet
Auch in Deutschland darf wieder ausgiebig geböllert werden - anders als in den vergangenen zwei Jahren galt diesmal vor Silvester kein Verkaufsverbot von Feuerwerk mehr. Deswegen gehen Krankenhäuser, Polizei und Feuerwehren nach zwei vergleichsweise ruhigen Silvesternächten davon aus, wieder viel mehr Arbeit und Einsätze zu haben als 2021/22 und 2020/21.
Milde Temperaturen zum Jahreswechsel
In der Neujahrsnacht wird es laut Deutschem Wetterdienst DWD erneut ungewöhnlich mild. Vielerorts dürften die Temperaturen zweistellig sein. Der DWD gab zu bedenken, dass es vor allem in der Nordwesthälfte Deutschlands windig sei und Silvesterraketen vom Winde verweht werden könnten.
Lichtshow am Brandenburger Tor
In Berlin ist am Brandenburger Tor wieder eine Party mit Publikum geplant. Die Gäste mussten Tickets für die Show unter dem Motto "Celebrate at the Gate" im Voraus kaufen. 2500 Menschen werden laut dem Veranstalter erwartet. Um Mitternacht soll es demnach kein Höhenfeuerwerk, sondern eine Lichtshow geben.