Trump lobt Orban "In ganz Europa respektiert"
Ungarns Ministerpräsident Orban ist einer der größten Bewunderer von US-Präsident Trump. Beide sind sich sympathisch und so sparte Trump - zehn Tage vor der Wahl zum Europa-Parlament - nicht mit Lob.
Trumps früherer Chefstratege Steve Bannon bezeichnete Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban vor einiger Zeit als "Trump, bevor es Trump gab". Deshalb war es keine Überraschung, dass die Chemie zwischen den beiden Staatschefs stimmte. Trump lobte Orban als "toughen" Anführer und Wesensverwandten:
Er wird in ganz Europa respektiert. Er ist wahrscheinlich genau wie ich ein bisschen umstritten. Aber das ist okay. Sie haben einen guten Job gemacht und Ihr Land sicher gehalten."
Trump sucht Schulterschluss mit Nationalisten
In den US-Medien wurde Trumps Lob für Orban und der rote Teppich für ihn im Weißen Haus zehn Tage vor der Wahl zum Europaparlament als bewusstes Signal gewertet. Trump hat die Europäische Union mehrfach als Gegner bezeichnet und sucht den Schulterschluss mit Nationalisten wie Viktor Orban oder dem Brexit-Anführer Nigel Farage.
Die Menschen haben viel Respekt für diesen Premierminister. Schauen Sie sich doch die enormen Probleme in Europa an, weil die es anders als der Premierminister gemacht haben.
Orbans Stacheldrahtzaun als Vorbild
Eine Anspielung auf Orbans strikte Anti-Einwanderungspolitik, die Trump als richtig lobte. Orbans Stacheldrahtzaun gegen Flüchtlinge wird in den USA oft als Vorbild für Trumps Mauerbau an der Grenze zu Mexiko bezeichnet. Orban freute sich:
Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit den USA gegen illegale Einwanderung und Terrorismus zu kämpfen; und die christlichen Gemeinden bei uns und überall auf der Welt zu schützen.
Einig sind sich Trump und Orban auch in ihrer Kritik an liberalen Medien. Die Einschränkungen der Presse-und Meinungsfreiheit in Ungarn erwähnte Trump mit keinem Wort, auch nicht die Hetzkampagne Orbans gegen den aus Ungarn stammenden jüdischen US-Investor George Soros. Für Orban und seine Verbündeten in Europa war der Besuch im Weißen Haus eine willkommene Unterstützung kurz vor der Europawahl.