DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin Deutsch-griechische Beziehungskrise
Der Schuldenstreit und die griechischen Reparationsforderungen an Deutschland belasten das Verhältnis beider Länder: Gerade einmal elf Prozent der Befragten des ARD-DeutschlandTrends im Morgenmagazin halten das Verhältnis für gut. Das hat auch abseits der Politik Folgen.
Wegen des Schuldenstreits und griechischer Reparationsforderungen an Deutschland sieht eine Mehrheit der Bürger das Verhältnis der neuen griechischen Regierung zur Europäischen Union und zu Deutschland belastet. Das geht aus dem aktuellen ARD-DeutschlandTrend für das Morgenmagazin hervor.
Die Beziehungen zwischen den beiden Regierungen bewertet eine große Mehrheit der Befragten als weniger gut (54 Prozent) beziehungsweise sogar schlecht (30 Prozent). Lediglich jeder Zehnte ist der Auffassung, dass das Verhältnis zwischen der Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Regierung von Alexis Tsipras gut ist (11 Prozent).
Auch abseits der politischen Bühne sind die Beziehungen belastet: 45 Prozent der Deutschen beurteilen das Verhältnis zu den Menschen in Griechenland als sehr gut oder gut, während 46 Prozent die Beziehung der beiden Völker als weniger gut oder schlecht beschreiben.
Sonntagsfrage: Leichter Verlust für SPD
In der aktuellen Sonntagsfrage kommt die Union auf 41 Prozent. 24 Prozent der Befragten würden der SPD ihre Stimme geben. Die Grünen kommen auf elf Prozent der Stimmen, die Linke auf neun Prozent. Die AfD würden sechs Prozent wählen, die sonstigen Parteien erhalten fünf Prozent. Vier Prozent würden der FDP ihre Stimme geben.
Im Vergleich zum DeutschlandTrend vom 5. März 2015 verliert die SPD einen Prozentpunkt , die Grünen gewinnen einen Punkt. Die Stimmen für alle anderen Parteien bleiben unverändert. Insgesamt erhält die Regierungskoalition 65 Prozent der Wählerstimmen.
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung ab 18 Jahren
Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl / Dual Frame
Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
Fallzahl: 1000 Befragte
Erhebungszeitraum: 10. und 11. März 2015
Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
*bei einem Anteilswert von 5 Prozent **bei einem Anteilswert von 50 Prozent