Wetter Mehr als 30 Grad - Höchstwerte für Anfang April
Es wurden mehr als 30 Grad - und das Anfang April. Am Samstag ist in Deutschland ein bundesweiter Hitzerekord für die ersten zehn Tage des Monats gemessen worden. Und auch in den kommenden Tagen erwartet der DWD "außergewöhnlich warme Luft".
In Deutschland sind für Anfang April ungewöhnlich hohe Temperaturen verzeichnet worden. Nach vorläufigen Zahlen von Samstagabend gab es einen bundesweiten Hitzerekord für die ersten zehn Tage des Aprils seit Beginn der Wetter-Aufzeichnungen.
In Ohlsbach im Rheintal wurden 30,1 Grad gemessen, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. Bisher lag der Rekord für die Monatsdekade (1. bis 11.4.) bei 27,7 Grad, gemessen im Jahr 2011. "Große Teile der Messstationen hatten heute neue Höchstwerte für die erste Dekade im April, vor allem in den mittleren und südlichen Bundesländern", sagte der Sprecher.
Vorläufige Zahl
Bei den 30,1 Grad handelt es sich um eine vorläufige Zahl. Die Daten werden in den kommenden Tagen nochmal überprüft. Das kurze Aufflackern des Hochsommers im April ist allerdings nichts Einzigartiges: Am 28. April 2012 wurde das aktuell gültige Monatshoch registriert: 32,9 Grad waren es an dem Tag in Bad Mergentheim (Baden-Württemberg) und Kitzingen (Bayern). Und zwischen 2009 und 2022 gab es laut DWD im April immer mindestens einen Tag mit mehr als 25 Grad in Deutschland.
Im Süden bis zu 31 Grad
Auch in den kommenden Tagen bekommt Deutschland laut DWD "außergewöhnlich warme Luft" ab. 18 bis 29 Grad sind möglich, im Süden könnten lokal sogar 31 Grad erreicht werden. Am Montag geht es in vielen Teilen so weiter: Maximal 24 bis 29 Grad werden erwartet, in der Nordwesthälfte 15 bis 23 Grad.
Verschiedene Faktoren spielen laut DWD für die aktuelle Wetterlage eine Rolle: Ein zu warmer Atlantik, gepaart mit einer Strömung aus Südwesten, die durch ein Orkantief westlich von Irland noch verstärkt werde.
Hinzu komme das erwartete sonnige Wetter. Die extremen Temperaturen seien somit nicht allein mit dem Klimawandel zu erklären, erläuterte der Leiter der Regionalen DWD-Beratung München, Guido-Peter Wolz.