Bayern Mindestens sieben Verletzte bei Zugunfall
In Oberbayern hat ein ICE auf der Fahrt von Ingolstadt nach München einen Regionalzug gestreift. Mindestens sieben Personen wurden nach Polizeiangaben verletzt. Es ist bereits der zweite Bahnunfall binnen weniger Tage.
Bei einem Zugunfall auf der Strecke zwischen München und Ingolstadt sind nach Angaben der Polizei sieben Menschen leicht verletzt worden. Diese Zahl könne sich aber noch ändern, der Einsatz laufe noch, sagte eine Polizeisprecherin am Nachmittag.
Ein ICE und ein Regionalzug hätten einander an einer Weiche am Bahnhof im oberbayerischen Reichertshausen nördlich von München gestreift, sagte die Sprecherin. Der genaue Grund dafür werde in den nächsten Wochen von der Bundespolizei und der deutschen Bahn (DB) ermittelt. Keiner der beiden Züge, die beide Richtung München unterwegs waren, sei bei dem Vorfall entgleist.
1.200 Fahrgäste wurden evakuiert
Polizei und Rettungskräfte waren mit zahlreichen Kräften im Einsatz. Laut einer Meldung des br halfen auch 25 Bundeswehrsoldaten bei den Rettungsmaßnahmen, die als Zuggäste zufällig vor Ort waren. Insgesamt seien rund 1.200 Passagiere in Reichertshausen gestrandet. Sie hätten länger auf ihre Evakuierung warten müssen. Für sie wurde eine örtliche Veranstaltungshalle bereitgestellt.
Die DB kündigte an, dass die Strecke bis 3.00 Uhr am Samstagmorgen gesperrt bleibe. Fernzüge zwischen München und Nürnberg würden ohne Halt in Ingolstadt umgeleitet, sagte eine Sprecherin.
Zweiter Bahnunfall binnen weniger Tage
Bereits am Mittwoch hatte ein ICE auf der Strecke zwischen Bremen und Hamburg eine Regionalbahn gerammt. Der ICE war mit 550 Menschen besetzt. Verletzt wurde dabei niemand. Der Bahnverkehr auf der Strecke war stundenlang eingestellt.