Nach abgebrochener Baerbock-Reise Pannenflieger nach Deutschland zurückgekehrt
Drei Tage nach der Rückkehr von Außenministerin Baerbock von ihrer abgebrochenen Australien-Reise ist ihr Regierungsflieger in Deutschland gelandet. Eine Panne an dem Airbus A340 hatte die Reisepläne zunichte gemacht.
Nach der abgebrochenen Australien-Reise von Außenministerin Annalena Baerbock ist der betroffene Airbus A340 nach Deutschland zurückgekehrt. Das Flugzeug landete auf dem Flughafen Köln/Bonn, bestätigte ein Sprecher der Luftwaffe. Das Flugzeug war am Morgen in Abu Dhabi gestartet.
Baerbock hatte eine Reise nach Australien, Neuseeland und Fidschi abbrechen müssen, noch bevor sie ihr erstes Ziel erreichte. Nach einem Tankstopp in Abu Dhabi ließen sich am A340 der Flugbereitschaft der Bundeswehr die Landeklappen nach dem Start nicht einklappen. Bei einem weiteren Versuch trat derselbe Fehler wieder auf, sodass die Grünen-Politikerin die Reise beendete und mit einem Linienflug nach Deutschland zurückkehrte.
Medienbericht: Sensor an Tragflächen ausgetauscht
In den Tagen nach der Pannen-Serie hatten Fachleute der Luftwaffe und Experten der Lufthansa Technik, die die Maschinen der Flugbereitschaft regelmäßig überholt, nach der Problem-Ursache gesucht. Lufthansa Technik schickte diverse Analyse-Geräte und Ersatzteile nach Abu Dhabi.
Nach Informationen des "Spiegel" wurde ein Sensor an den Tragflächen ausgetauscht, der das Einfahren der Startklappen verhindert haben könnte. Bei Tests am Boden trat die Blockierung nach dem Wechsel den Angaben zufolge dann nicht mehr auf.
Laut Ministerium 95 Prozent Zuverlässigkeit bei Flügen
Das Verteidigungsministerium hatte derweil Zweifel an den Fähigkeiten der Flugbereitschaft zurückgewiesen. Eine Untersuchung der Flüge von November 2020 bis jetzt habe eine Zuverlässigkeit von mehr als 95 Prozent ergeben, so eine Ministeriumssprecherin.
"Das spricht schon für sich. Einen grundlegenden Reformbedarf sehe ich aufgrund der zwei Pannen nicht". Wichtig sei die Flugsicherheit. "Das haben wir gewährleistet."
Die beiden Maschinen der Flugbereitschaft vom Typ A340 werden allerdings vorzeitig ausgemustert - nach Angaben der Luftwaffe "so schnell wie möglich". Eigentlich hätte dies erst September 2023 und Ende 2024 geschehen sollen.