Kabinettsbeschluss Bundesregierung beruft erste Tierschutzbeauftragte
Ariane Kari wird die erste Tierschutzbeauftragte der Bundesregierung. Die Tierärztin übernimmt den Posten am 12. Juni und hat vor allem eine beratende Funktion. Mit dem neuen Amt soll der Tierschutz auf Bundesebene gestärkt werden.
Die Tierärztin Ariane Kari wird die erste Tierschutzbeauftragte der Bundesregierung. Sie war bisher stellvertretende Landestierschutzbeauftragte in Baden-Württemberg.
Kari wurde auf Vorschlag von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir berufen. Ihr neues Amt wird sie am 12. Juni antreten. Özdemir würdigte Kari als ausgewiesene Expertin mit langjähriger tierschutzfachlicher Erfahrung. Mit dem neuen Amt werde der Tierschutz auf Bundesebene strukturell und institutionell gestärkt, so der Grünen-Politiker.
Weiterentwicklung des Tierschutzes
Die Beauftragte soll laut Landwirtschaftsministerium politisch und fachlich unabhängig arbeiten und das Haus beraten. Außerdem soll sie im Austausch mit bundes- und landesweit tätigen Tierschutz- und Tierhalteorganisationen stehen. Das Amt beinhaltet zudem eine Mitarbeit an der Weiterentwicklung des Tierschutzes auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Über ihre Arbeit muss Kari regelmäßig einen Bericht vorlegen.
Sie werde bei ihrer Arbeit den Fokus auf Missstände im Umgang mit Tieren richten, erklärte Kari. Außerdem wolle sie Ansprechpartnerin für Organisationen sowie Bürgerinnen und Bürger sein, die sich mit Tierschutz und Tierhaltung befassen.
Kari, die 1987 in Pforzheim geboren wurde, ist Fachtierärztin für Tierschutz und für Öffentliches Veterinärwesen. Nach Stationen in der Stabsstelle für Ernährungssicherheit im Regierungspräsidium Tübingen und im Veterinäramt des nordbadischen Rhein-Neckar-Kreises kam sie 2016 in die Stabsstelle der baden-württembergischen Tierschutzbeauftragten, seit 2017 war sie deren Stellvertreterin.