Neue Zahlen von Oktober Zahl der unerlaubten Einreisen geht leicht zurück
Seit Februar ist die Zahl der von der Bundespolizei registrierten unerlaubten Einreisen Monat für Monat gestiegen, im Oktober ging sie nun erstmals wieder zurück. Seit Mitte Oktober wird an Grenzübergängen zu drei Nachbarländern wieder kontrolliert.
Die Zahl der unerlaubt nach Deutschland eingereisten Flüchtlinge wird in diesem Jahr deutlich höher sein als in den vergangenen Jahren. Im Oktober wurde der Aufwärtstrend allerdings gestoppt.
Insgesamt wurden nach Angaben der Bundespolizei im vergangenen Monat 20.059 unerlaubte Einreisen dokumentiert, das waren rund 1.300 weniger als im Vormonat September. Von Jahresbeginn bis Ende Oktober summierte sich die Zahl damit auf 112.178 - deutlich mehr als in der Gesamtjahren 2022 (91.986) und 2021 (57.637).
Stationäre Grenzkontrollen seit dem 16. Oktober
In den vorangegangenen Jahren war die Zahl der unerlaubten Einreisen von September auf Oktober jeweils noch angestiegen. In diesem Jahr meldete Bundesinnenministerin Nancy Faeser stationäre Grenzkontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz am 16. Oktober zunächst für zehn Tage an und verlängerte sie seitdem mehrfach. An der Grenze zu Österreich gibt es solche Kontrollen schon seit Jahren.
Das Bundesinnenministerium begründete die Kontrollmaßnahmen mit den anhaltend hohen Ankunftszahlen und mit Schleuseraktivitäten. Laut Bundespolizei wurden durch die Kontrollen an den vier Grenzen zwischen Mitte Oktober und Mitte November rund 11.000 unerlaubte Einreisen festgestellt und 266 Schleuser festgenommen.
Kernaufgaben der Bundespolizei
Die Feststellung unerlaubter Einreisen zählt zu den Kernaufgaben der Bundespolizei. Dafür unternimmt sie unter anderem Grenzkontrollen an den deutschen Schengen-Außengrenzen - also konkret vor allem den Flughäfen, Fahndungen an den Binnengrenzen und in Zügen sowie auf dem Gebiet von Bahnanlagen.