Auftakt des Straßenkarnevals Feucht-friedlich
"Unauffällig" ist nicht unbedingt das erste Wort, das einem zum Straßenkarneval im Rheinland einfällt. Doch der erste der sechs besonders jecken Tage sei so gewesen, sagt die Polizei. Das hatte vermutlich viel mit dem Wetter zu tun.
Der Auftakt des Straßenkarnevals ist in den nordrhein-westfälischen Hochburgen Düsseldorf und Köln bis zum frühen Abend weitestgehend friedlich und fröhlich verlaufen. Ein Sprecher der Polizei Düsseldorf nannte die erste Zwischenbilanz "überdurchschnittlich unauffällig".
Wie bei Veranstaltungen dieser Größenordnung und mit diesem Alkoholpegel zu erwarten, gab es zwar Vorfälle, die auch zur Anzeige gebracht wurden. Die Düsseldorfer Beamten hätten aber "nichts Schlimmes" zu bearbeiten gehabt. Ein Grund war vermutlich das extrem schlechte Wetter. Deshalb seien wohl nicht so viele aggressive, betrunkene Jugendliche auf den Straßen unterwegs gewesen.
"Die Stimmung verschlechtert sich nicht"
Nachdem der stundenlange Regen aufgehört habe, seien die Leute aus den Kneipen auf die Straße gezogen. "Es wird jetzt deutlich voller", stellte die Düsseldorfer Polizei am Abend fest. "Das Wetter wird besser und auch die Stimmung verschlechtert sich nicht."
Ähnlich auch die Bilanz der Polizei in Köln. Ab dem frühen Nachmittag hätten sich Streitigkeiten und Schlägereien gehäuft. Herausragende Vorkommnisse wurden aber auch aus der Domstadt bis zum frühen Abend nicht gemeldet.
Besseres Wetter, wenn es für die Jecken zu spät ist
Ähnlich die Zwischenbilanz aus Rheinland-Pfalz: Auch in der Mainzer Innenstadt war weniger los als in früheren Jahren.
Die traditionellen Höhepunkte des närrischen Treibens am Rhein sind die Rosenmontagszüge, die es in großen wie kleinen Städten gibt. In den drei Hochburgen Köln, Mainz und Düsseldorf werden dazu Hunderttausende erwartet. Auch sie müssen sich darauf einstellen, nass zu werden. Für Köln sind 8 Grad und Regen angesagt. Besser werden soll das Wetter erst wieder nach Aschermittwoch - wenn für den Jecken alles vorbei ist.