Baden-Württemberg Polizei Heilbronn empfiehlt: So wird das Zuhause wirklich sicher vor Einbrechern
Zum bundesweiten Tag des Einbruchschutzes informiert die Heilbronner Polizei, wie Bürgerinnen und Bürger ihr Zuhause ohne viel Aufwand vor Einbrechern schützen können.
Am letzten Sonntag im Oktober, dem Tag der Zeitumstellung auf die Winterzeit, findet der bundesweite Tag des Einbruchschutzes statt. In der Heilbronner Innenstadt informierte die Polizei deshalb die Bürgerinnen und Bürger, wie sie sich am effektivsten vor Einbrechern schützen. Denn mit der Winterzeit und den längeren Nächten nehmen jedes Jahr auch die Einbrüche zu. Laut der Heilbronner Polizei sind aber nicht Videoüberwachung oder Alarmanlagen die effektivsten Mittel, um sich zu schützen.
Einfachste Lösung: aufmerksame Nachbarschaft
Kriminalhauptkommissar Daniel Rost erklärt, dass die einfachste Lösung gegen Einbrecher eine wachsame Nachbarschaft ist. Er empfiehlt, die Nachbarn gut zu kennen und sich mit ihnen auszutauschen. Ein weiterer, effektiver Weg, um Einbrüche zu vermeiden, ist Anwesenheit vorzutäuschen, zum Beispiel durch eingeschaltetes Licht, sagt Rost. "Ein überquellender Briefkasten oder Rollläden, die ständig unten sind, sind Zeichen, auf die die Täter achten."
Mechanische Sicherung am wichtigsten gegen Einbrecher
Auch die Sicherung von Türen und Fenstern ist ein effektives Mittel gegen Einbrüche. Die Haustür abschließen, die Fenster nicht gekippt lassen oder abschließbare Fenstergriffe sind laut Daniel Rost ebenfalls kleine aber wichtige Maßnahmen, die ein schnelles Einsteigen in Häuser verhindern. "Die Täter wollen schnell rein und wenn es über Schnelligkeit nicht geht, gehen sie zum nächsten Haus", erklärt er. Eine mechanische Grundsicherung sei deshalb das Wichtigste.
Auf dem Heilbronner Marktplatz informierte die Polizei am Sonntag mit einem Informationsfahrzeug über die Möglichkeiten zum Einbruchschutz.
Moderne Sicherheitssysteme eher optional
"Wenn die mechanische Grundsicherung passt, dann kann man sich nach elektronischer Sicherung umschauen", so Daniel Rost. "Wenn die Grundsicherung nicht stimmt, kann ich Hightech einbauen wie ich will, ohne dass es effektiv ist." Eine Videokamera sei dabei aber eher eine scheinbare Sicherheit, denn die Qualität der Videos sei oft nicht gut. Außerdem seien Täter oft vermummt oder hätten genug Wissen, um die Kameras auszuschalten. Abschreckung mit Videokameras funktioniert deshalb nur teilweise, sagt Rost.
Sendung am Mo., 28.10.2024 6:00 Uhr, SWR4 BW am Morgen, SWR4 Baden-Württemberg