Berlin Berlin-Neukölln: Freilandlabor im Britzer Garten abgebrannt - Millionenschaden - Verdacht auf Brandstiftung
Großbrand im Britzer Garten: Feuer hat in der Nacht zu Donnerstag eine Bildungsstätte für Kinder komplett zerstört. Die Behörden vermuten, dass das Gebäude angezündet wurde.
Die Berliner Polizei ermittelt wegen eines Brandes im Britzer Garten in Berlin-Neukölln wegen Brandstiftung. Das teilte die Polizei dem rbb auf Anfrage am Donnerstagvormittag mit. Da
es mehrere Brandherde gab, geht die Polizei von einer vorsätzlichen Tat aus. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ist das Freilandlabor abgebrannt.
Einer ersten Schätzung zufolge hat das Feuer einen Schaden in Höhe mehrerer Millionen Euro angerichtet, wie die Grün Berlin GmbH mitteilte. Das Freilandlabor ging aus einem Pavillion der Bundesgartenschau 1985 hervor und besteht seit 1987. Es wird von einem Verein betrieben, der darin Umweltbildung für Kinder anbietet.
Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) erklärte, es sei sehr trauriger Tag für Neukölln. Es seien durch mehrere Brandstiftungen starke Schäden im Britzer Garten entstanden. "Vor allem der komplette Verlust des Umweltbildungszentrums ist eine absolute Katastrophe für die Kinder und Jugendlichen, die dort tagtäglich den Umgang mit Umwelt und Natur erlernt haben", so Hikel.
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Gebäude vollständig niedergebrannt
Laut Feuerwehr ist das eingeschossige freistehende Schulungsgebäude komplett ausgebrannt und eingestürzt. Es hat demnach auf einer Fläche von 1.200 Quadratmetern gebrannt. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.
Es waren zeitweise 36 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Mit den Löscharbeiten ist die Feuerwehr nach eigenen Angaben noch den Tag über beschäftigt. Es werden etwa die eingestürzten Bestandteile des Baus mit einem Radlader und Geräten des technischen Dienstes auseinandergezogen werden, um die restlichen Glutnester zu erreichen.
Sendung: Radioeins vom rbb, 24.10.2024, 7:30 Uhr