Interims-Präsident Fabian Drescher spricht auf der Mitgliederversammlung von Hertha BSC. Quelle: dpa/Soeren Stache

Berlin Hertha BSC wählt einen neuen Präsidenten: Die Mitgliederversammlung jetzt im Liveticker

Stand: 17.11.2024 14:59 Uhr

Die Mitglieder von Hertha BSC sitzen seit 11 Uhr zur Mitgliederversammlung zusammen. Der wichtigste Tagesordnungspunkt im City Cube der Berliner Messe: die Wahl eines neuen Präsidenten. Alle Entwicklungen können Sie hier im Liveticker verfolgen.

Hertha-Präsidentschaftskandidat Uwe Dinnebier (imago images/Volker Herold)
"Fabian Dreschers Wahl wäre eine Tragödie"

Bei der Mitgliederversammlung von Hertha BSC am 17. November steht vor allem eines auf der Tagesordnung: Die Wahl eines neuen Vereins-Präsidenten. Kandidat Uwe Dinnebier rechnet sich geringe Chancen aus, sieht den Favoriten dafür umso kritischer.mehr

14:43 Uhr: Uwe Dinnebier macht weiter

Nun betritt der Autohausbesitzer Uwe Dinnebier die Bühne. Hertha sei nur Mittelmaß der 2. Liga und finanziell weiter angeschlagen. Er kritisiert seinen Konkurrenten Drescher scharf. Dieser sei an der negativen Entwicklung des Vereins schon unter dem ehemaligen Präsidenten Gegenbauer beteiligt gewesen. "Sämtliche Entscheidungen der letzten Jahre wurden von Fabian Drescher mitgetragen und mitgetroffen", sagt er.
 
Der 61-Jährige erklärt, dass mehrere große Berliner Unternehmen bereit wären, Hertha zu unterstützen. Dabei gehe es um 50 bis 100 Millionen Euro. Er wolle einen neuen Gesellschafter ins Boot holen, unter dem ein Genossenschaftsmodell gemeinsam mit den Fans denkbar wäre. "Glaubt an den Verein, glaubt an euch selbst und wählt heute den richtigen Präsidenten", richtet er die letzten Worte an die Fans. Es gibt vereinzelten Applaus.

Sämtliche Entscheidungen der letzten Jahre wurden von Fabian Drescher mitgetragen und mitgetroffen
Herthas Präsidentschaftskandidat Olaf Brandt (Quelle: rbb)
"Wir brauchen Leute, die nicht mehr dilettantisch und amateurhaft arbeiten"

Olaf Brandt ist der wohl umstrittenste Kandidat, der sich auf das Amt des Präsidenten bei Hertha BSC bewirbt. Der Gastronom setzt als Außenseiter auf "Nahbarkeit" - und will den Verein schon 2030 zum Deutschen Meister machen. Von Anton Fahlmehr

14:25 Uhr: Weiter geht's mit Olaf Brandt

Weiter geht es mit Olaf Brandt. Er trägt ein T-Shirt mit der Aufschrift "Der Berliner Weg mit der Schale durchs Brandenburger Tor - Deutscher Meister Hertha BSC 2030/31". Zu Beginn spielt er von seinem Smartphone eine fiktive Spielreportage ab, in der Hertha durch ein Tor von Ibrahim Maza Meister wird. Sein Ziel sei es, den Verein sportlich nach ganz oben zu führen und "nicht weiter hinter einem Verein aus Köpenick zu stehen".
 
Zudem bestreitet er den Vorwurf, er habe Verbindungen in die Reichsbürger-Szene, der Brandt in den letzten Wochen immer wieder gemacht wurde. Er habe in der Vergangenheit zwar Fehler gemacht, aber jeder hätte eine zweite Chance verdient. Die Vorwürfe seien ihm unter anderem wegen des Tragens einer schwarz-weiß-roten Hose gemacht worden. Diese hält er nun auf der Bühne hoch und ruft: "Das ist eine Adidas-Badehose. Keine Reichsbürgerhose". Immer wieder gibt es Pfiffe und Buh-Rufe. Teile des Saals zählen die ablaufenden Sekunden seiner Redezeit runter und bejubeln das Ende.

Olaf Brandt hält bei seiner Vorstellungsrede als Kandidat für das Amt des Hertha-Präsidenten bei der Mitgliederversammlung am 17.11.2024 im Berliner CityCube eine kurze schwarz-weiß-rote Sporthose hoch (Bild: Imago Images/Matthias Koch)

Skurriler Auftritt: Brandt präsentiert bei seiner Vorstellung eine schwarz-weiß-rote Hose.

Hertha BSC hatte sich auf rbb-Anfrage vor der Mitgliederversammlung zu den Vorwürfen gegen Brandt geäußert: "Dem Aufsichtsrat waren vermeintliche Informationen über die politische Gesinnung von Olaf Brandt bekannt. Aus diesem Grund ist Herrn Brandt im Eignungsgespräch durch den Aufsichtsrat die Frage gestellt worden, ob er die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland respektiere und auf der Basis unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung lebe. Dies hat Herr Brandt uneingeschränkt bejaht, womit ihn der Aufsichtsrat gemäß Satzung zur Wahl zugelassen hat", sagte eine Sprecherin.

Ich habe in der Vergangenheit Fehler gemacht, es hat aber jeder eine zweite Chance verdient
Stepan Timoshin kandidiert als Präsident bei Hertha BSC (rbb|24 Inforadio)
Präsidentschaftskandidat Timoshin teilt aus und wirft Fragen auf

Mitgliederversammlungen bei Hertha BSC haben es traditionell gerne mal in sich. Dass es bei der kommenden Sitzung am 17. November heiter werden könnte, liegt auch an Präsidentschafts-Kandidat Stepan Timoshin. Der im Vorfeld gehörig austeilt.mehr

13:55 Uhr: Timoshin ist nächster Redner

Der nächste Kandidat auf der Bühne ist Stepan Timoshin. Der 23-Jährige zückt einen Fünfzig-Euro-Schein und deutet mit einem Feuerzeug an, diesen anzuzünden. "Ich habe keine Lust, dass Hertha weiter Geld verbrennt", sagt er. Er wolle im Verein aufräumen und "die Verantwortlichen schonungslos zur Rechenschaft ziehen".
 
Hertha sei im Würgegriff eines amerikanischen Investors. Zudem bezeichnet er Interimspräsident Drescher als Marionette. Es hagelt Buh-Rufe und Pfiffe aus dem Saal. Der Sneaker-Unternehmer habe eine unternehmerische Lösung, um die 40-Millionen-Anleihe abzubezahlen, erklärt er. Dafür würde er auch sein eigenes Geld einsetzen. Zum Ende seiner Rede gibt es noch einmal vereinzelte Ablehnungsrufe aus dem Publikum.

Du bist eine Marionette, an der viele verdienen. Du musst weg. Du hast die Scheiße seit 2016 mit zu verantworten.

13:42 Uhr: Kritik an Vertragsverlängerungen

In der anschließenden Fragerunde der Mitglieder gibt es vor allem kritische Stimmen zur vorzeitigen Vertragsverlängerung des Direktors Akademie & Lizenzspielerbereich Andreas "Zecke" Neuendorf und Sportdirektor Benjamin Weber. Drescher verteidigt das Vorgehen. Das gesamte Präsidium sei sich einig gewesen, dass die beiden auch in Zukunft die beste Wahl für die Positionen seien.

Fabian Drescher (Quelle: imago-images.de/mix1/Daniel Lakomski)
"Ich kann Kay nicht ersetzen, aber ich werde seinen Weg weiterführen"

Fabian Drescher will am Sonntag als Herthas Klubpräsident gewählt werden und verspricht, Bernsteins Erbe fortzusetzen. Der Rechtsanwalt steht für Kontinuität. Reicht sein Ansatz für den ersehnten sportlichen Erfolg? Von Shea Westhoffmehr

13:24 Uhr: Drescher redet zuerst

Als erster betritt Interimspräsident Drescher unter Applaus die Bühne. Er fasst die Entwicklung des Vereins in den vergangenen Jahren als aus seiner Sicht äußerst positiv zusammen. "Das Wichtigste ist, dass wir das Vertrauen zurückgewonnen haben", sagt er und erntet Zustimmung von den Fans.
 
Hertha solle zukünftig weiter sportlich ambitioniert, dabei aber immer realistisch bleiben. Zudem will Drescher weiter auf die Jugendarbeit und Förderung eigener Talente setzen. Mitglieder und Verein sollen auch in Zukunft eng zusammenarbeiten und das mit Ruhe und Kontinuität. "Lasst uns den Berliner Weg gemeinsam weiter gehen", fordert Drescher zum Abschluss seiner Rede und bekommt dafür Standing Ovations aus dem Saal.

Das Wichtigste ist, dass wir das Vertrauen zurückgewonnen haben

13:12 Uhr: Prozedere wird vorgestellt

Der Aufsichtsratsvorsitzende Torsten-Jörn Klein erklärt noch einmal ausführlich, wie es zu der Auswahl der zugelassenen Kandidaten kam, bevor Dr. Lentfer das Prozedere vorstellt. Es beginnt mit der Wahl des Präsidenten. Jeder der fünf Kandidaten bekommt nun noch einmal fünf Minuten Redezeit vor den versammelten Mitgliedern.

13:05 Uhr: Präsidiumswahlen starten

Jetzt wird es spannend: Tagesordnungspunkt elf ist erreicht und somit stehen die Präsidiumswahlen bevor.

13:01 Uhr: Aufsichtsrat und Präsidium entlastet

Als nächstes wird über die Anträge des Revisionsausschusses zur Entlastung von Aufsichtsrat und Präsidium abgestimmt. In beiden Fällen stimmen die anwesenden Mitglieder mit großer Mehrheit zu. Interimspräsident Drescher bedankt sich bei den Fans für das Vertrauen.

12:49 Uhr: Mitglieder sprechen sich aus

Zu den gehörten Berichten haben nun die anwesenden Mitglieder die Chance, sich auszusprechen. Vor den aufgestellten Mikrofonen im Saal bilden sich Schlangen. Die Redner beschäftigt vor allem die Zulassung der Kandidaten für die Wahl durch den Aufsichtsrat. Kritisiert werden unter anderem die fehlende Mindestmitgliedszeit der Kandidaten und der medial ausgetragene Wahlkampf. Der Aufsichtsratsvorsitzende Torsten-Jörn Klein zeigt sich verständnisvoll und stellt mögliche Änderungen in Aussicht.

12:37: Aufsichtsrat und Präsidium sollen entlastet werden

Bislang geht es im strammen Zeitplan zügig voran. Auf der Bühne steht Ingo Zergiebel, der den Bericht des Revisionsausschusses präsentiert. Er zeigt sich mit der Arbeit im Verein zufrieden und stellt den Antrag, den Aufsichtsrat und das Präsidium zu entlasten. Damit ist bereits Tagesordnungspunkt sieben abgeschlossen.

12:31 Uhr: Neuer Teilnehmerrekord

Versammlungsleiter Lentfer verkündet die aktuelle Teilnehmerzahl: 3.613 Mitglieder seien anwesend, 3.481 davon stimmberechtigt. Damit ist ein neuer Rekord aufgestellt. Der vorherige Höchstwert lag bei 3.401 Teilnehmern auf einer Mitgliederversammlung im Mai 2012.

12:26 Uhr: Sechs Personen nicht zur Präsidiumswahl zugelassen

Nun steht der Bericht des Aufsichtsrates an. Dessen Vorsitzender Torsten-Jörn Klein berichtet von der Arbeit des Gremiums, das unter anderem für die Zulassung der Kandidaten für die Präsidiumswahl zuständig war. Dabei habe der Aufsichtsrat insgesamt sechs Mitglieder aus formalen Gründen nicht zur Wahl zugelassen.

12:20 Uhr: Hertha spielt Champions League

Es folgen Berichte aus den verschiedenen Abteilungen. Im Beachsoccer hat sich Hertha für die Champions League qualifiziert und auch im Tischtennis gibt es sportliche Erfolge. Die Kegelabteilung freut sich über steten Zuwachs und im Boxen gibt es bereits so viele aktive Mitglieder, dass der Verein an der Belastungsgrenze angekommen ist.

Mitgliederentwicklung

So hat sich die Zahl der Mitglieder bei Hertha BSC in den letzten Jahren entwickelt. Die (natürlich) größte Abteilung: Fußball.

Die Entwicklung der Mitgliederzahl von Hertha BSC. Quelle: rbb/Witte

mitglieder-hertha

11:53 Uhr: 17.000 neue Mitglieder seit Bernstein-Wahl

Nach der Ehrung verstorbener, langjähriger und verdienter Mitglieder geht es mit dem Bericht des Präsidiums weiter. Zunächst stellt Interimspräsident Drescher unter großem Jubel die aktuelle Mitgliederzahl von Hertha BSC vor: 58.147. Seit der Wahl von Kay Bernstein im Jahr 2022 ist das ein Zuwachs von rund 17.000.

58.147 Mitglieder

11:38 Uhr: Tagesordnung vorgestellt

Lentfer gibt einige organisatorische Hinweise und stellt die Tagesordnung vor. Der spannendste Teil des Tages - die Wahlen - finden sich dort erst auf der zweiten Seite unter Punkt 11 von 16 wieder. Ein Mitglied tritt daraufhin ans Mikrofon und stellt den Antrag, diesen Teil vorzuziehen, um Rücksicht auf weit angereiste Mitglieder zu nehmen. Gegensprecher weisen jedoch daraufhin, dass zunächst das aktuelle Präsidium seinen Bericht vorstellen und entlastet werden müsse. Dem schloss sich die Mitgliederversammlung per Abstimmung eindeutig an und es bleibt bei der vorgesehenen Tagesordnung. Laut dem Zeitplan würden die Wahlen somit um etwa 13:30 Uhr stattfinden, erklärt Lentfer.

11:08 Uhr: Veranstaltung hat begonnen

Interimspräsident Fabian Drescher betritt die Bühne und bittet die versammelten Teilnehmer, ihre Plätze einzunehmen. Er eröffnet die Mitgliederversammlung offiziell und bekommt Applaus aus dem Saal. Drescher freue sich auf die Veranstaltung und kontroverse und faire Diskussionen. Danach stellt er die anwesenden Vereinsverantwortlichen vor. Besonders euphorisch wird dabei der Versammlungsleiter Dr. Dirk Lentfer von den Fans begrüßt, der von Herthas Mitgliederversammlungen kaum noch wegzudenken ist.

Thomas Herrich redet auf einer Mitgliederversammlung von Hertha BSC. Bild: picture alliance/Christoph Soeder
Die Finanzen bleiben ein spannendes Thema

Hertha BSC hat seine finanzielle Situation verbessert, vor allem dank eines radikalen Sparkurses. Dennoch zeigte der jüngst veröffentlichte Finanzbericht, dass weiter kreative Lösungen gefragt und offene Fragen zu beantworten sind.mehr

Finanzbericht als weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt

Die Vorstellung des Finanzberichts gilt am Sonntag als weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt. Hertha BSC hat seine finanzielle Situation insgesamt verbessert, vor allem dank eines radikalen Sparkurses. Dennoch zeigte der jüngst veröffentlichte Bericht, dass weiter kreative Lösungen gefragt und offene Fragen zu beantworten sind.
 
Eine ausführliche Analyse der Zahlen lesen Sie hier.

11:04 Uhr: Die Mitglieder erwartet ein langer Tag

Vor dem Saal hat ein Brauhaus mehrere Essens- und Getränkestände aufgebaut. Ausreichend Verpflegung könnte heute dringend notwendig werden, denn die Mitglieder erwartet ein langer Tag. Neben dem Präsidenten wählen sie heute schließlich auch das gesamte Vereinspräsidium und den Vizepräsidenten neu. Bis zu sechs Wahlgänge könnten dafür notwendig werden. Das Auszählen der Stimmzettel übernehmen rund 50 Volunteers.

"Ein wichtiger Tag für unseren Verein"

So beschreibt die Hertha-Faninitiative "1892hilft" die Mitgliederversammlung des Klubs und die Wahl eines neuen Vereinspräsidenten.

10:50 Uhr: Einlass beginnt

Die Tore des City Cube sind geöffnet und die Fans strömen bereits zahlreich in den Saal. Hertha erwartet auf der heutigen Mitgliederversammlung eine Rekordbeteiligung von rund 4.000 Teilnehmern. Sie alle wollen ihr Kreuz für einen neuen Präsidenten machen und somit die Zukunft des Vereins mitgestalten. Dem Anlass entsprechend tragen die meisten blau-weiße Fanartikel, egal ob Trikots, Trainingsjacken, Schals oder Mützen.

Was wünschen sich die Hertha-Fans?

Was erhoffen sich die Hertha-Fans von ihrem neuen Präsidenten? Unsere Social-Media-Kollegen haben nachgefragt.

Guten Morgen!

Herzlich willkommen zum Liveticker von der Mitgliederversammlung von Hertha BSC. Das Programm der Veranstaltung im City Cube der Berliner Messe wird bestimmt von der Wahl eines neuen Vereinspräsidenten. Zehn Monate nach dem Tod des früheren Präsidenten Kay Bernstein stellt sich das Präsidium des Klubs neu auf. Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt ist die Vorstellung des aktuellen Finanzberichts. Dieser soll noch vor der Wahl des Präsidiums präsentiert werden. Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr.

Vereinswappen Hertha BSC (Quelle: dpa/Taeger)
Die fünf Präsidentschaftskandidaten von Hertha BSC im Check

Am Sonntag entscheiden Herthas Mitglieder, wer in die großen Fußstapfen des verstorbenen Kay Bernstein tritt. Hinter Interimspräsident Fabian Drescher hat sich ein buntes Quartett von Herausforderern gesammelt. Ein Vergleich.mehr

Die Präsidentschaftskandidaten

Insgesamt gehen fünf Kandidaten ins Rennen um den Präsidentenposten bei Hertha. Als großer Favorit gilt der ehemalige Vize- und derzeitige Interimspräsident Fabian Drescher. Der gebürtige Berliner predigt mit Nachdruck den von Vorgänger Bernstein eingeschlagenen sogenannten "Berliner Weg" und will diesen fortsetzen. Mehr zu Drescher lesen Sie hier.
 
Der größte Konkurrent Dreschers dürfte Unternehmer Uwe Dinnebier sein. Dem 61-Jährigen gehören in Berlin knapp zwei Dutzend Autohäuser. Dinnebier versteht Hertha in erster (und vermutlich auch zweiter) Linie als Unternehmen, das es zu optimieren gilt. Wenig überraschend dominieren die Finanzen seine Herangehensweise an ein mögliches Präsidentenamt – und auch seine harsche Kritik an Fabian Drescher. Mehr dazu lesen Sie hier.
 
Der jüngste Kandidat ist Stepan Timoshin. Mit seinen 23 Jahren machte er sich zuletzt in den Boulevardmedien als "Sneaker-Millionär" einen Namen. Mit klaren Worten und rauem Ton kritisiert er Herthas Führung und seine Mitbewerber. Er bemängelt deren (fehlende) Hertha-Leidenschaft und sagt: "Hertha BSC ist der schlimmste Sanierungsfall, ein Saustall, der in Ordnung gebracht werden muss." Mehr zu Timoshin lesen Sie hier.

Ein Sticker mit dem Portrait von Kay Bernstein (imago images/Arne Amberg)
Das Bernstein-Paradoxon

Fünf Kandidaten bewerben sich um das Präsidentenamt von Hertha BSC und damit um die Nachfolge von Kay Bernstein. Dabei ist eine ganz spezielle Anforderung kaum zu erfüllen. Von Ilja Behnischmehr

Wolfgang Sidka ist den Hertha-Fans nicht erst seit seiner Präsidentschaftskandidatur ein bekannter Name. Ganze 237 Spiele absolviere er ab Mitte der 1970er-Jahre für die "Alte Dame". "Als Spieler war ich ein Teamplayer. Diesen Teamgeist möchte ich auch bei Hertha einbringen", sagt er über seine Kandidatur. Mehr zu seinen Zielen lesen Sie hier.
 
Olaf Brandt gilt als umstrittener Außenseiter. Der 55-Jährige betreibt "Ollis Imbiss" am Olympischen Platz, hat sich zuletzt aber vor allem als Corona-Maßnahmen-Kritiker mit Beziehungen in die "Reichsbürger"-Szene einen Namen gemacht. Herthas Fahne trage er im Herzen, sagt er. Sein bescheidenes Ziel als Präsident: die deutsche Meisterschaft für Hertha bis 2030. Mehr zu Brandt gibt's hier.

Sendung: rbb24 Abendschau, 16.11.24, 19:30 Uhr