Das Grabfeld auf dem Friedhof Ohlsdorf, auf dem Adolf Petersen (Lord von Barmbeck) 1933 bestattet wurde.

Hamburg Das lange Warten auf Sterbeurkunden in Hamburg

Stand: 18.10.2024 07:07 Uhr

Angehörige in Hamburg müssen in einigen Bezirken immer noch wochenlang auf eine Sterbeurkunde warten. Das geht aus Daten von Hamburgs größtem Bestattungsinstitut hervor.

Das Großhamburger Bestattungsinstitut (GBI) führt Buch über die Wartezeiten auf Sterbeurkunden. Das Institut weiß also genau, wann es für Angehörige eine Sterbeurkunde beantragt hat. Ein Auszug aus dieser Liste liegt NDR 90,3 vor. Und diese Liste zeigt, dass es Sterbefälle gibt, bei denen Hamburgs größtes Bestattungsinstitut seit Anfang August auf die Urkunden wartet. Also seit zweieinhalb Monaten.

Bezirk Wandsbek besonders auffällig

Besonders fällt auf der Liste der Bezirk Wandsbek auf. Die Probleme in dem dortigen Standesamt seien seit Langem bekannt, auch durch Anfragen der CDU-Opposition. Der Senat hatte sie im vergangenen Jahr unter anderem mit Langzeiterkrankungen erklärt. Inzwischen sieht die zuständige Behörde die Standesämter in Hamburg insgesamt auf einem guten Weg. Die zuständige Behörde ist die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke.

9,4 Tage Bearbeitungsdauer im Durchschnitt in Hamburg

Die Bearbeitungsdauer für Sterbeurkunden liege durchschnittlich noch bei 9,4 Tagen. Der Chef des Großhamburger Bestattungsinstituts, Volker Wittenburg, spricht zwar auch von einzelnen Verbesserungen. Im Großen und Ganzen dauere es aber immer noch zu lang, bis eine Sterbeurkunde vorliegt, so Wittenburg zu NDR 90,3.

Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 18.10.2024 | 07:00 Uhr