Michael Kruse, FDP-Landesvorsitzender in Hamburg, beim Sommerfest der FDP in Bergedorf.

Hamburg FDP-Spitzenpolitiker Michael Kruse zieht sich aus Politik zurück

Stand: 21.11.2024 11:57 Uhr

Die Hamburger FDP verliert einen weiteren Spitzenpolitiker: Der Bundestagsabgeordnete Michael Kruse will nicht wieder antreten. Kruse war früher auch Bürgerschaftsabgeordneter und Landesvorsitzender der Liberalen.

Michael Kruse zählt zu den bekanntesten Gesichtern der Elbliberalen. Wie auch Anna von Treuenfels-Frowein. Die trat im Juli überraschend zur CDU über, Kruse will nun bei der Neuwahl nicht wieder kandidieren. Zuvor hatte das "Hamburger Abendblatt" darüber berichtet.

FDP-Landesvorsitzender und Bundestagsabgeordneter

Der Volkswirt Kruse saß von 2015 bis 2020 in der Bürgerschaft. Danach zog er in den Bundestag ein, wo er im Umwelt- und Energieausschuss bundesweit auf sich aufmerksam machte. Billigere Energie war sein Thema, die Atomkraft, der Hafen. Wenig glücklich waren die zwei Jahre als FDP-Landesvorsitzender, 2023 zog er nach langen Querelen zurück.

Mehr Zeit für das eigene Unternehmen

Nun kündigt er auch den Rückzug aus der aktiven Politik an. Michael Kruse schreibt, er wolle sich mehr um sein Unternehmen kümmern, das stark gewachsen sei. Es erstellt Statistiken für Klinik-Studien. Mit dem zeitlichen Aufwand eines Bundestagsmandats sei das nicht mehr zu vereinbaren. Bedauern bei Hamburgs FDP-Vorsitzenden Sonja Jacobsen. Sie sagt: "Michael Kruse gehört zu den profiliertesten politischen Köpfen der Hamburger FDP." Nun aber müsse er sich seinem Unternehmen widmen.

Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 21.11.2024 | 12:00 Uhr