Hamburg Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Wetter im Norden: Schnee und Glätte sorgen für Probleme
Auf das stürmische Wetter der vergangenen Tage folgt in Teilen Norddeutschlands nun wieder Schneefall. In Südniedersachsen werden heute bis zu 20 Zentimeter Neuschnee erwartet. Verbreitet besteht Glättegefahr. In Niedersachsen kam es bereits zu Unfällen.
Von Südwesten bewegt sich eine Schneefront Richtung Nordosten. Am stärksten wird sie der Vorhersage zufolge das südliche und südöstliche Niedersachsen treffen, unter anderem die Regionen Hannover, Celle, Braunschweig und Göttingen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet bis zum Abend mäßigen Schneefall mit 5 bis 10 Zentimetern und in den Staulagen 15 bis 20 Zentimetern Neuschnee. Abseits davon soll es im restlichen Niedersachsen und in Bremen vor allem ab dem Abend Glätte durch Schneeschauer geben. Auch für den Süden Mecklenburg-Vorpommerns ist mit ein paar Zentimetern Schnee zu rechnen.
Da die Temperaturen in der Nacht verbreitet leicht unter den Gefrierpunkt gefallen sind, droht in ganz Norddeutschland Straßenglätte. In den kommenden Tagen erwartet den Norden weiterer Niederschlag - teils als Regen, teils als Schnee, so die Meteorologen.
Unfälle in Teilen von Niedersachsen
Nach Polizeiangaben kam es am Vormittag in Niedersachsen wetterbedingt zu einigen Unfällen, die aber meist glimpflich verliefen. Im Bereich Northeim sowie im Harz seien Autos in Gräben oder gegen Leitplanken gerutscht. Auch auf der A7 zwischen Northeim Nord und Echte sowie in der Gegenrichtung zwischen Seesen und Echte gab es demzufolge Unfälle, wie NDR Niedersachsen berichtete.
Die Winterdienste sind auf Schnee und Eis vorbereitet: In Hannover hat die Stadtreinigung einen Einsatz mit 260 Reinigungskräften geplant, die bei Bedarf in rund 100 Streu- und Räumfahrzeugen unterwegs sein können.
Ob die Schneefälle in den Höhenlagen ausreichen, damit am kommenden Wochenende im Harz die Skipisten geöffnet werden können, steht noch nicht fest.
Zwei Glätteunfälle mit Schulbussen in Ostfriesland
Im Landkreis Aurich waren bereits am Mittwochmorgen zwei Schulbusse wegen Straßenglätte verunglückt. In der Gemeinde Hinte rutschte ein Bus in eine Haltestelle, ein dort wartendes Kind wurde durch Glassplitter leicht verletzt. Der andere Unfall ereignete sich in Ihlow. Dort kam ein Bus mit etwa 20 Schulkindern von der Straße ab und kollidierte mit einem Baum - verletzt wurde dabei nach Polizeiangaben niemand.
Erneut starkes Hochwasser an der Nordsee und in Hamburg
Zu Wochenbeginn hatte ein Sturm die Norddeutschen beschäftigt. Nach einer ersten Sturmflut am Dienstag fiel auch das Morgen-Hochwasser am Mittwoch nach Angaben des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) an der ostfriesischen Küste und im Wesergebiet 0,75 bis einen Meter höher aus als das mittlere Hochwasser. An der nordfriesischen Küste wurden Pegelstände von etwa 1,30 Meter über dem mittleren Hochwasser gemessen. Im Hamburger Elbegebiet fiel der Wasserstand rund 1,10 Meter höher als normal aus.
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NDR Info | Nachrichten | 09.01.2025 | 13:30 Uhr