Hamburg Hamburg: Neuer Prozess um Messerstecherei im Dulsberg-Park
Im Hamburger Dulsberg-Park war im März 2023 ein Mann niedergestochen und lebensgefährlich verletzt worden. Der mutmaßliche Täter wurde bereits wegen versuchten Totschlags verurteilt. Am Montag begann ein neuer Prozess gegen den 39-Jährigen.
Der Dulsberg-Park ist der Polizei als Drogenumschlagsplatz bekannt. Es gibt häufig Beschwerden von Anwohnenden. Deshalb laufen oft Zivilbeamtinnen und -beamte durch den Park, um das Geschehen zu beobachten.
22-Jähriger wurde lebensgefährlich verletzt
So war es auch an dem Nachmittag im März, als im Park plötzlich zwei Besuchergruppen aufeinander losgingen. Ein Polizist beobachtete durch Büsche hindurch mit dem Fernglas, wie sich zwei Männer hin- und herschubsten. Es blieb aber nicht bei der Schubserei. Der eine Mann stoch den anderen mit einem Messer nieder. Dieser wurde lebensgefährlich verletzt.
Hamburger Landgericht verurteilte zu sieben Jahren Haft
Täter soll der jetzt Angeklagte 39-Jährige sein. Er ist vorbestraft. Das Hamburger Landgericht hatte ihn im Dezember bereits wegen versuchten Totschlags verurteilt. Er sollte für sieben Jahre in Haft.
Neuer Prozess wegen eines Formfehlers
Der mutmaßliche Täter ging in Revision und der Bundesgerichtshof hob das erste Urteil wegen eines Formfehlers auf. Deshalb gibt es einen neuen Prozess. Der Angeklagte kündigte an, am nächsten Verhandlungstag auszusagen.
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NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 21.10.2024 | 17:00 Uhr