Hamburg Hamburger Kupferhersteller Aurubis blickt positiv in die Zukunft
Der Hamburger Kupferhersteller Aurubis sieht sich nach den Skandalen um Diebstähle und mehreren Todesfällen auf dem Werksgelände wieder auf Kurs. Nach den Vorfällen war in den vergangenen Monaten nahezu der komplette Vorstand ausgetauscht worden.
"Wir wollen wachsen und umweltfreundlicher werden." Das ist die Devise, die der neue Aurubis-Chef Toralf Haag ausgegeben hat. Nachdem der Gewinn im vergangenen Geschäftsjahr vor allem aufgrund der Diebstähle und Betrügereien mit Schrottlieferungen gesunken war, geht es jetzt wieder aufwärts. Aurubis hat weltweit einen Gewinn von mehr als 400 Millionen Euro eingefahren - und erwartet ähnliches im neuen Geschäftsjahr, das beim Hamburger Kupferhersteller Aurubis schon Ende September endet.
Neue Öfen in Hamburg sollen weniger CO2 ausstoßen
Finanzvorstand Steffen Hoffmann sieht große Wachstumschancen durch die Energiewende. "Fast alles, was elektrifiziert wird, braucht Kupfer. Bis 2024 wird eine Verdreifachung der Nachfrage erwartet." Um dabei möglichst wenig CO2 auszustoßen, hat Aurubis in Hamburg unter anderem Öfen installiert, die statt Erdgas auch Wasserstoff verwenden können.
Aurubis beliefert 28.000 Haushalte mit Abwärme
Durch einen neuen Fernwärmeanschluss an das Hamburger Netz können bis zu 28.000 Haushalte mit Abwärme beliefert werden, so Vorstandschef Toralf Haag. "Wir sparen damit bis zu 120.000 Tonnen CO2 pro Jahr für die Stadt Hamburg ein. Aurubis beschäftigt weltweit mehr als 7.000 Menschen, knapp die Hälfte davon arbeiten in Hamburg.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 05.12.2024 | 13:00 Uhr