Hamburg Hamburger Tierschutzverein und Justizbehörde wollen verhandeln
Wohin kommen in Hamburg künftig die Fundtiere? Zum Jahresende läuft der Vertrag mit dem Hamburger Tierschutzverein (HTV) aus. Bei der Neuausschreibung der Stadt hat sich der Verein nicht beteiligt. Eine echte Alternative gibt es in Hamburg aber nicht.
Es müsse jetzt dringend eine Lösung gefunden werden, sagte der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Sandro Kappe. Aus einer Senatsantwort zu seiner Anfrage geht hervor, dass die Ausschreibung der Stadt ergebnislos geblieben ist. Es gibt bisher also niemanden, der ab Januar ausgesetzte Katzen und Hunde oder verletzte Wildtiere aufnimmt.
Vertragsbedingungen sollen nachverhandelt werden
Derzeit macht das der HTV im Tierheim Süderstraße. Der hat in den vergangenen Jahren deutlich mehr Geld bekommen - allein für dieses Jahr wurden die Mittel von knapp zwei auf fast dreieinhalb Millionen Euro erhöht. Kostendeckend sei das aber immer noch nicht, heißt es vom HTV, der sich bei der Ausschreibung aber vor allem an Vertragsbedingungen störte. Die sollen jetzt in Gesprächen nachverhandelt werden, so die zuständige Justizbehörde.
Hamburger Tierschutzverein hofft auf Einigung
Die entsprechende Infrastruktur, um gefundene Tiere aufzunehmen, hat in Hamburg nur der HTV. "Wir wollen uns einigen", so die Vorsitzende Janet Bernhardt. Dem HTV gehe es darum, die Tiere zu schützen. Einen Verhandlungstermin hat die Behörde allerdings noch nicht angeboten.
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NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 17.10.2024 | 06:00 Uhr